Viele arabische Staaten befinden sich in gravierenden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen. Dem Bildungssektor wird dabei besondere Bedeutung für die Zukunft der jungen Menschen zugemessen. Bisherige Bildungsreformen in der Region Middle East/North Africa (MENA) blieben bislang relativ erfolglos. Deutschland ist über die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) im Bildungssektor ein bewährter Partner. Welche Reformen im Bildungsbereich sollten zukünftig priorisiert durchgeführt werden? Die Feststellung der Reformbedürftigkeit genügt nicht mehr. Vielmehr müssen konkrete Gestaltungsfelder erfasst und mit arabischen Experten analysiert und gewichtet werden, um festzustellen, wo die deutsch-arabische EZ positive Veränderungen bewirken kann. Hier setzt die internationale empirische Delphi-Studie an ¿ eine entscheidungs- und handlungsvorbereitende Erhebung. Die von einer großen deutsch-arabischen Expertengruppe durchgeführte Untersuchung hat bedeutsame neue Erkenntnisse in den folgenden Bereichen generiert: - Reformkonzeptionen - Information, Transparenz und Partizipation - Ersatz staatlicher Beschäftigung durch privatwirtschaftliche Entwicklung - Kombination von Wirtschafts- und Bildungspolitik - Dezentralisierung von Entscheidungsverantwortung - Führungskräfteentwicklung im Bildungsbereich - Qualitätsentwicklung und Bildungscontrolling - Verbesserung der Lehr-Lernprozesse - Leistungsanreize im Bildungssektor - Globale versus regionale Bildungsperspektive - Durchlässigkeit des Bildungssystems/Zukunft beruflicher Bildungsprojekte
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