• Broschiertes Buch

3 Kundenbewertungen

»Als ich beim Radio angefangen habe, gab es 'Ansager', 'Sprecher' und 'Conferenciers'. Die einen haben gelesen, was ihnen andere vorgeschrieben hatten, die anderen haben sich vorher aufgeschrieben, was sie sagen wollten. Ich hab einfach drauflosgeredet. Und das mache ich auch in diesem Buch.« Thomas Gottschalk erzählt von seiner Kindheit und Jugend im fränkischen Kulmbach, von seinem Aufstieg zum Medienstar und seinen Begegnungen mit den Großen dieser Welt, von Rückzugsorten und Glücksvorstellungen, von Familie und Freunden, tragischen und glanzvollen Momenten. Nachdenklich, selbstironisch, lebensklug und ehrlich!…mehr

Produktbeschreibung
»Als ich beim Radio angefangen habe, gab es 'Ansager', 'Sprecher' und 'Conferenciers'. Die einen haben gelesen, was ihnen andere vorgeschrieben hatten, die anderen haben sich vorher aufgeschrieben, was sie sagen wollten. Ich hab einfach drauflosgeredet. Und das mache ich auch in diesem Buch.« Thomas Gottschalk erzählt von seiner Kindheit und Jugend im fränkischen Kulmbach, von seinem Aufstieg zum Medienstar und seinen Begegnungen mit den Großen dieser Welt, von Rückzugsorten und Glücksvorstellungen, von Familie und Freunden, tragischen und glanzvollen Momenten. Nachdenklich, selbstironisch, lebensklug und ehrlich!
Autorenporträt
Thomas Gottschalk wurde am 18. Mai 1950 in Bamberg geboren. Er startete seine Karriere beim Bayerischen Rundfunk. Mit der Sendung 'Na sowas!' gelang ihm der Durchbruch im Abendprogramm des ZDF. 1987 übernahm er das Unterhaltungs-Flaggschiff 'Wetten, dass..?' und moderierte 2023 seine 154. und letzte Sendung. Er hat zwei Söhne und zwei Enkel und lebt mit seiner Frau Karina in München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.05.2015

München, 1976

Es gab eine Zeit, in der alles besser war. Vorher war alles noch grau und steif und verkopft und der Bürokratie untergeordnet. Hinterher war alles nur noch grell und flüchtig und durchkommerzialisiert und der Quote untergeordnet. Aber dazwischen, da existierte im Rundfunk eine Zeit der Freiheit, der Lust, der Lockerheit und der Aufmerksamkeit. Es war die Gottschalk-Zeit.

Sie begann 1976, als sich der junge Moderator erfolgreich eine eigene tägliche Radiosendung bei Bayern 3 erbettelte, "Pop nach acht" (vorher liefen hier die "Nachrichten für ausländische Arbeitnehmer"). Und sie endete irgendwann Anfang der 2000er Jahre, als der Stern von "Wetten, dass . . ." zu sinken begann "und auch mich mit sich in die Götterdämmerung zog", wie Gottschalk selbst es formuliert.

Es waren ja nicht nur Radio und Fernsehen besser damals, sondern alles: Musiker hatten Stil, Stars Langlebigkeit und so etwas wie Substanz, und es gab Künstler, die die ganze Nation bewegten, über alle Altersgrenzen hinweg.

Thomas Gottschalk beschreibt in seiner Autobiographie diese glückliche Zeit, die seine Zeit war, und das wäre in seiner ganzen zweifelhaften Früherwarallesbesserhaftigkeit eigentlich kaum erträglich - wäre das Buch nicht erfüllt von der Freude, dabei gewesen zu sein, und nicht von der Melancholie, dass sie vorbei ist.

"Ich will nicht klagen", schreibt er, "mein Verfallsdatum als Showmaster kommt exakt zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt kein größeres Glück, als zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, wenn exakt der Job vergeben wurde, für den man geschaffen ist."

Stefan Niggemeier

Thomas Gottschalk: "Herbstblond". Heyne, 368 Seiten, 19,99 Euro

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"Beste Unterhaltung." Radio Charivari Regensburg