Wer mag schon glauben, dass alles anders ist? In den "Modernen Märchen aus dem Münsterland" von Georg Veit jedenfalls ist alles anders. Auch in diesem zweiten Band stößt der vielgeplagte Ich-Erzähler auf einen merkwürdigen Märchenerzähler, diesmal ein seltsam erwachsenes Mädchen, das ihm mit seinen Pferden und seinen Märchen die "Hölle heiß" und den "Himmel befahrbar" macht. Es wird ihm mächtig mulmig bei diesen Geschichten des Pferdekindes: Verhexte Spiegel, eine verwelkte Prinzessin und ein Riese, der Schornsteine verstopft, Zwillinge, die während mittelalterlicher Fehden an eine unheilvolle "schwarze Glut" geraten und plötzlich mit Zwerginnen, die sich in einen doppelköpfigen Drachen verwandeln, ihre Heimat retten sollen.