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"Herbstmilch" ist die Lebensgeschichte der Bäuerin Anna Wimschneider, die exemplarisch für eine ganze Generation steht, und die, obwohl noch zur unmittelbaren Vergangenheit zählend, den jüngeren Generationen wohl wie ein Bericht von einem anderen Stern anmutet. In einfachen Worten und stellenweise auch mal mit etwas holpriger Grammatik berichtet Anna Wimschneider von ihrem Leben als Bäuerin. Anna lebt mit ihren sieben Geschwistern, den Eltern und dem Großvater auf einem kleinen Bauernhof in Bayern. Die Familie lebt in einer für heutige Verhältnisse geradezu exotisch anmutenden Armut. Da diese…mehr

Produktbeschreibung
"Herbstmilch" ist die Lebensgeschichte der Bäuerin Anna Wimschneider, die exemplarisch für eine ganze Generation steht, und die, obwohl noch zur unmittelbaren Vergangenheit zählend, den jüngeren Generationen wohl wie ein Bericht von einem anderen Stern anmutet. In einfachen Worten und stellenweise auch mal mit etwas holpriger Grammatik berichtet Anna Wimschneider von ihrem Leben als Bäuerin. Anna lebt mit ihren sieben Geschwistern, den Eltern und dem Großvater auf einem kleinen Bauernhof in Bayern. Die Familie lebt in einer für heutige Verhältnisse geradezu exotisch anmutenden Armut. Da diese Armut aber allgemein ist, wird sie nicht als drückend empfunden und die Kinder wachsen relativ sorglos heran. Anna ist gerade acht Jahre alt, als die Mutter stirbt. Damit ist Annas Kindheit vorbei, denn sie muss den Großfamilienhaushalt übernehmen. Das heißt vom Morgengrauen bis in die Nacht das Vieh versorgen, kochen, putzen, Wäsche waschen, nähen und flicken. Alles in reiner Handarbeit, es gibt auf dem Bauernhof noch nicht einmal elektrischen Strom. Auch als Anna heiratet wird ihr Leben nicht leichter. Zwar findet sie einen guten Mann, aber der wird eine Woche nach der Hochzeit zur Wehrmacht einberufen und Anna muss die kleine Wirtschaft wieder durch harte Arbeit allein durchbringen. Erst als der Krieg vorbei ist und sich die allgemeine Wirtschaftslage erholt geht es auch bei Anna bergauf. Langsam zieht ein wenig Wohlstand ein und im Alter kann sie sich endlich den Wunsch erfüllen, der ihr zeitlebens versagt geblieben ist: sie kann nun endlich ausschlafen, schlafen so lange sie mag.
Rezensionen
»Wimschneider erzählt lakonisch vom Alltag einer Bäuerin im frühen 20. Jahrhundert. Die Sprache ist so rau wie ihre Geschichte - und für jede Generation neu zu entdecken.« Welt am Sonntag 20211205
»Ihre wundersame, lakonische Sprache kriegt mühelos Grausiges und Groteskes in den Griff, hellsichtig, frank und frei, ohne Klischees und Seufzerbrücken.« Der Spiegel