Herbstvergessene!
Ich gestehe mit dem Titel konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Jemand der im Herbst vergessen wurde? Hmmm ja, ok. Als sich dann fast am Ende aufklärt, daß es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die man gut als Gift einsetzen kann um jemanden umzubringen, darauf wäre ich
nie gekommen und ich gestehe um die Person in diesem Buch tut es mir auch nicht leid, denn er war…mehrHerbstvergessene!
Ich gestehe mit dem Titel konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Jemand der im Herbst vergessen wurde? Hmmm ja, ok. Als sich dann fast am Ende aufklärt, daß es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die man gut als Gift einsetzen kann um jemanden umzubringen, darauf wäre ich nie gekommen und ich gestehe um die Person in diesem Buch tut es mir auch nicht leid, denn er war sowas von böse, daß ich wirklich ähnliches in Gedanken zelebriert habe.
Das Cover zeigt ein altes schwarz-weiß Foto. Dieses Foto ist wichtig für das Buch, denn hinten steht eine Widmung bzw. eine Erklärung, die Maja vor einige Rätsel stellt, die dann natürlich nach und nach aufgeklärt werden. Hilfreich sind dabei Tagebuchaufzeichnungen ihrer Großmutter, die Maja wirklich erschüttern und nicht nur sie. Hierbei werden wirklich einige dunkle Familiengeheimnisse aufgeklärt und ist in einigen Dingen wirklich harter Tobak, denn es spielt in einer Zeit, die ich so nicht erleben möchte. Majas Leben wird komplett aus den Fugen geraten bei dem Versuch ihre Wurzeln zu finden. Sie lernt dadurch ihre Mutter besser kennen und versucht mit ihren vielen neuen Erkenntnissen, die sie gewinnt aufzudecken oder zu erklären, warum ihre Mutter sich das Leben genommen hat.
Am Anfang hatte ich etwas Problem um die 3 Personen - Mutter, Tochter, Oma zusammenzubringen und danach den wahren bösen Geist zu erkennen, denn auch ich hätte vertraut! Gut, daß sich alles aufklärt und auch wenn keine wirkliche Versöhnung mit Mutter und Tochter möglich war, hatte das Buch doch die nötige Stimmung um alles zu bereinigen! Zumindest zum Ende hin als sich vieles aufklärt und man nicht mehr im regen steht vor Ratlosigkeit.
Die Lebensbornheime zu Kriegszeiten fand ich interessant, da ich davon vorher niemals gehört hatte. Wer also in Zeiten des 2. Weltkrieges wandeln möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Es bestürzt, es entrüstet und dennoch gehört es zu unserer Geschichte dazu und wer bereit ist sich darauf einzulassen, der wird ein wirklich gutes Buch dazu lesen.
Das KZ mit Typhus der den Juden per Spritze zugefügt wurde um sie zu beobachten und dann beim Sterben zugesehen wurde, hat mich sehr erbost und mich daran erinnert, daß die Juden wie Tiere behandelt wurden, ähnlich wie Versuchstiere mancher Konzerne für Waschmittel & Co.
Es ist also alles dabei ein Familiendrama und auch ein Stück Geschichte. Mir hat es gefallen und ich würde es tatsächlich noch einmal lesen wollen um vielleicht noch mehr Erkenntnisse aus dem Buch zu ziehen!
Leicht zu Lesen war es nicht und auch nicht schön, eher spannend und an manchen Stellen auch wirklich widerlich! Aber so war der Krieg und hoffendlich müssen wir so etwas düsteres nicht noch einmal erleben!
Eine echte Leseempfehlung von mir!