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»Hergebrachte Grundsätze [...] bestehen für das Berufssoldatentum nicht.« Dieser Leitsatz aus einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und die auf ihm fußende ganz herrschende Auffassung in Literatur und Rechtsprechung prägen seit den 1950er Jahren eine Dogmatik, die den Soldatenstatus nicht bei Art. 33 V GG ansiedelt oder einordnet, sondern zur Herleitung der Rechte und Pflichten des Soldaten verschiedenste Wege beschritten hat. Jendrik Wüstenberg stellt diese Dogmatik anhand der historischen und der aktuellen verfassungsrechtlichen Rechtslage erstmals umfassend auf den Prüfstand und…mehr

Produktbeschreibung
»Hergebrachte Grundsätze [...] bestehen für das Berufssoldatentum nicht.« Dieser Leitsatz aus einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und die auf ihm fußende ganz herrschende Auffassung in Literatur und Rechtsprechung prägen seit den 1950er Jahren eine Dogmatik, die den Soldatenstatus nicht bei Art. 33 V GG ansiedelt oder einordnet, sondern zur Herleitung der Rechte und Pflichten des Soldaten verschiedenste Wege beschritten hat. Jendrik Wüstenberg stellt diese Dogmatik anhand der historischen und der aktuellen verfassungsrechtlichen Rechtslage erstmals umfassend auf den Prüfstand und erörtert die sich hieraus ergebenden Spannungen. Der Autor kommt zum Ergebnis: Es gibt sehr wohl hergebrachte Grundsätze des Berufssoldatentums im Sinne des Art. 33 V GG und es bedarf ihrer auch. Sie rechtfertigen die Pflichten im Soldatenstatus und vermitteln den Soldaten auch Rechte, welche diese als grundrechtsgleiches Recht auch im Rahmen einer Verfassungsbeschwerde geltend machen könnten
Autorenporträt
Jendrik Wüstenberg studierte zunächst an der Kommunalen Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen im Bachelor-Studiengang Allgemeine Verwaltung und sodann an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Rechtswissenschaften. Nach dem Ersten Staatsexamen im Jahr 2020 war er bis August 2023 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft bei Professor Dr. Veith Mehde, Mag. rer. publ. tätig, unter dessen Betreuung er auch seine Dissertation verfasste. Seit September 2023 ist Jendrik Wüstenberg Referendar am Oberlandesgericht Celle.
Rezensionen
»Auf hohem wissenschaftlichem Niveau und in einem sehr angenehmen, lesbaren Stil werden grundlegende Fragen des Status dieser Berufsgruppe behandelt. Es ist eine wirklich sehr lesenswerte Untersuchung. Sie macht - en passant - auch deutlich, wie wichtig Berufssoldaten für die Gesellschaft sind, was sich eben auch in den rechtlichen Rahmenbedingungen widerspiegeln muss. Man kann insofern das Werk von Wüstenberg durchaus auch als Plädoyer für das moderne Berufssoldatentum verstehen. Dies ist in Krisenzeiten ebenfalls verdienstvoll. Demjenigen, der sich mit dem Soldatenrecht und Verfassungsfragen beschäftigt, kann die Arbeit von Wüstenberg nur wärmstens empfohlen werden.« Dr. Jörg-Michael Günther, in: Zeitschrift für Beamtenrecht, 12/2024