Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht die Herkunft, Darstellung und Funktion der Teufelsfigur im Redentiner Osterspiel (RedO). Dazu wird diese Teufelsfigur mit der traditionellen biblischen Teufelsfigur verglichen.Die auftauchende lange Teufelsszene wird im RedO thematisiert, welche im Fokus dieser Hausarbeit stehen soll: Welche Aspekte des Teufels haben sich von der ursprünglichen Liturgie, der biblischen Textgrundlage, gelöst und wurden eigenständig? Es soll über die Darstellung des Teufels, unter Berücksichtigung seiner Herkunft, dessen Funktion betrachtet werden: seine heilsgeschichtliche Funktion und seine soziale Funktion, die über die Textwirkung oder vermutete Wirkung zum Ausdruck kommen kann.Eine zentrale Rolle spielt die Entwicklung der Christusfigur, die von einer symbolhaften Darbietung (feierliches Hereintragen der Evangelien als Stellvertreter für den Leib Christi) zu einer aktiv agierenden Figur wird. Mit dieser Grundlage konnte in Anlehnung an das Nikodemusevangelium die Höllenfahrtszene als eine eigenständige Szene entstehen, die eine herausragende Rolle im Redentiner Osterspiel einnimmt.
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