Das Buch widmet sich einem zentralen Problem des deutschen Bildungssystems, dem Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft von Schülerinnen und Schülern und ihrem Schulerfolg. Dieser Zusammenhang wird besonders deutlich in der ungleichen Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die gegliederten Schulformen im Sekundarbereich, die in hohem Maße herkunftsspezifisch erfolgt - aber nicht nur: Auch innerhalb einer Schulform scheint die Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler mit ihrer sozialen Herkunft zusammenzuhängen. Plausible Hypothesen über die Ursachen für diese "primären Bildungsunterschiede" gibt es viele, ihr empirisches Fundament ist aber noch dünn. Insbesondere ist der Beitrag, den die Schule selbst hierzu leistet, nur wenig erforscht. Ihm - und weiteren interessanten Fragen - spürt der Autor im Rahmen der Panelstudie SCHLAU nach, indem er die Kompetenzentwicklungen von Schülerinnen und Schülern an Gesamtschulen während der Schulzeit mit der während der Ferienvergleicht.
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Siewerts äußerst lesenswerte Studie richtet somit den Blick scharf auf den Anteil der Schule bei der Produktion von Lernungleichheiten und leistet hiermit einen wichtigen Beitrag zum tieferen Verständnis der in PISA & Co. diagnostizierten Benachteiligung von Angehörigen sozialer Unterklassen bzw. sogenannter bildungsferner Milieus. - David Salomon in: Jahrbuch für Pädagogik 2014