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Bis heute ist die Position Hermann Bahrs in der europäischen Geistesgeschichte strittig. War er der große Vermittler zwischen der französischen, ja, der internationalen Moderne und jener der Donaumonarchie, oder nur ein Regionalphänomen? Hat sein Denken über die Moderne mitgeholfen die kreativen Höchstleistungen des heute so gepriesenen «Wiens der Jahrhundertwende» zu ermöglichen - oder war er einfach zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Und schließlich: Weisen seine Ideen zur Moderne über diese hinaus - oder blieb sein Denken nicht letztlich im Widersprüchlich-Unbestimmten? Die…mehr

Produktbeschreibung
Bis heute ist die Position Hermann Bahrs in der europäischen Geistesgeschichte strittig. War er der große Vermittler zwischen der französischen, ja, der internationalen Moderne und jener der Donaumonarchie, oder nur ein Regionalphänomen? Hat sein Denken über die Moderne mitgeholfen die kreativen Höchstleistungen des heute so gepriesenen «Wiens der Jahrhundertwende» zu ermöglichen - oder war er einfach zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Und schließlich: Weisen seine Ideen zur Moderne über diese hinaus - oder blieb sein Denken nicht letztlich im Widersprüchlich-Unbestimmten?
Die Frage, ob Bahr ein «Mann von Übermorgen» (Maximilian Harden) oder bloß ein «Herr aus Linz» (K. Kraus) war, stand 2003 wohl auch im Hintergrund der interdisziplinären Bahr-Tagung am Wiener Philosophischen Institut, koorganisiert mit der Universität Metz, deren Beiträge der vorliegende Band präsentiert.
Ohne Unterlass forderte Bahr eine «andere» Moderne - blieb er damit in der Phrase stecken, oder hat er an sich selbst den Beweis geliefert, dass es möglich ist, sich täglich neu zu erfinden? Die Antworten in den Beiträgen zur Wiener Bahr-Tagung sind kontrovers, doch sie enthalten zahlreiche neu entdeckte Materialien und bedienen sich neuer Sichtweisen und Forschungsansätze. Im Ergebnis entsteht ein alternatives Bild dieses vielseitigen Mannes, das wohl auch Kenner seines Werkes überraschen wird.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Jeanne Benay, geb. 1947, Professorin an der Universität Metz (Literatur und Kulturgeschichte Österreichs). Leiterin der Metzer Forschungsgruppe Ö.K.I.A./C.I.T.A. Jüngste Publikationen: Satire in Österreich ¿ 1914-1938 (1999), Österreich und andere Katastrophen ¿ Th. Bernhard (2001), Le théâtre autrichien des années 1990 (2001), Das Land der Satire ¿ 1933-2000 (2002), Exil ¿ Remigration ¿ Assimilation (2003), Der Autor Peter Handke (2004), Bouquet autrichien (2004). Alfred Pfabigan, geb. 1947, Professor am philosophischen Institut der Universität Wien. Unterrichtstätigkeit an den Univ. Salzburg, Sophia, Metz, dem Franklin & Marshall College (Lancaster), PA und der Schumpeter-Summer-School, Czernowitz. Veröffentlichungen u.a.: Thomas Bernhard ¿ Ein Österreichisches Weltexperiment (1999), Die Enttäuschung der Moderne (2000), Gottes verbotene Worte (2000), Exil ¿ Remigration ¿ Assimilation (2003), Nimm zwei, zahl drei (2004).