76,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Bereits zeitgenössische Kritiker stehen irritiert vor der Breite des Werks des Schriftstellers und Journalisten Hermann Bahr (1863-1934) und monieren vor allem dessen Heterogenität. Verwirrung stiftet seine Praxis, ständig neue künstlerische Stile und kulturelle Tendenzen zu erahnen, sie zu lancieren und bald wieder zu 'überwinden'. Das lässt sich als Symptom für die um 1900 drastisch zunehmende Geschwindigkeit der kulturellen und technischen Entwicklung begreifen. So untersucht dieser Band, wie sehr das 'Übermorgen' des Trendsetters Bahr nicht sowieso bereits die Gegenwart seiner Zeitgenossen…mehr

Produktbeschreibung
Bereits zeitgenössische Kritiker stehen irritiert vor der Breite des Werks des Schriftstellers und Journalisten Hermann Bahr (1863-1934) und monieren vor allem dessen Heterogenität. Verwirrung stiftet seine Praxis, ständig neue künstlerische Stile und kulturelle Tendenzen zu erahnen, sie zu lancieren und bald wieder zu 'überwinden'. Das lässt sich als Symptom für die um 1900 drastisch zunehmende Geschwindigkeit der kulturellen und technischen Entwicklung begreifen. So untersucht dieser Band, wie sehr das 'Übermorgen' des Trendsetters Bahr nicht sowieso bereits die Gegenwart seiner Zeitgenossen darstellt. Die in diesem Band dokumentierten Aufsätze eint, dass er nicht als Vorreiter, sondern als Zeiterscheinung gefasst werden soll. Ursprünglich Vorträge einer Tagung, die im Mai 2013 in Berlin stattfand, erweitern sie die Diskussion in Bahrs Arbeitsfeldern Wirtschaftswissenschaften, Kunst- und Literaturgeschichte, Philosophie und Theater. Ferner behandeln sie seine Publikationspraxissowie die Überlieferung seines Nachlasses.
Autorenporträt
Martin Anton Müller (_1977) widmete sich seit 2009 der Aufbereitung des Werks Hermann Bahrs. Seit 2013 ist er Mitarbeiter an der Historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzler (Frühwerk) am Institut für Germanistik, Wien.
Claus Pias (_1967) ist Professor für Medientheorie und Mediengeschichte am Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana Universität Lüneburg. Als Reihenherausgeber hat er die von 2004-2013 erschienene Werkausgabe der kritischen Schriften Hermann Bahrs in 23 Einzelbänden betreut.
Gottfried Schnödl (_1982) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana Universität Lüneburg, wo er zu Hermann Bahr promoviert. Er ist Herausgeber von 16 Bänden der Kritischen Schriften Hermann Bahrs in Einzelausgaben.