Bereits zeitgenössische Kritiker stehen irritiert vor der Breite des Werks des Schriftstellers und Journalisten Hermann Bahr (1863-1934) und monieren vor allem dessen Heterogenität. Verwirrung stiftet seine Praxis, ständig neue künstlerische Stile und kulturelle Tendenzen zu erahnen, sie zu lancieren und bald wieder zu 'überwinden'. Das lässt sich als Symptom für die um 1900 drastisch zunehmende Geschwindigkeit der kulturellen und technischen Entwicklung begreifen. So untersucht dieser Band, wie sehr das 'Übermorgen' des Trendsetters Bahr nicht sowieso bereits die Gegenwart seiner Zeitgenossen…mehr
Bereits zeitgenössische Kritiker stehen irritiert vor der Breite des Werks des Schriftstellers und Journalisten Hermann Bahr (1863-1934) und monieren vor allem dessen Heterogenität. Verwirrung stiftet seine Praxis, ständig neue künstlerische Stile und kulturelle Tendenzen zu erahnen, sie zu lancieren und bald wieder zu 'überwinden'. Das lässt sich als Symptom für die um 1900 drastisch zunehmende Geschwindigkeit der kulturellen und technischen Entwicklung begreifen. So untersucht dieser Band, wie sehr das 'Übermorgen' des Trendsetters Bahr nicht sowieso bereits die Gegenwart seiner Zeitgenossen darstellt. Die in diesem Band dokumentierten Aufsätze eint, dass er nicht als Vorreiter, sondern als Zeiterscheinung gefasst werden soll. Ursprünglich Vorträge einer Tagung, die im Mai 2013 in Berlin stattfand, erweitern sie die Diskussion in Bahrs Arbeitsfeldern Wirtschaftswissenschaften, Kunst- und Literaturgeschichte, Philosophie und Theater. Ferner behandeln sie seine Publikationspraxissowie die Überlieferung seines Nachlasses.
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Jahrbuch für Internationale Germanistik - Reihe A 118
Martin Anton Müller (_1977) widmete sich seit 2009 der Aufbereitung des Werks Hermann Bahrs. Seit 2013 ist er Mitarbeiter an der Historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzler (Frühwerk) am Institut für Germanistik, Wien. Claus Pias (_1967) ist Professor für Medientheorie und Mediengeschichte am Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana Universität Lüneburg. Als Reihenherausgeber hat er die von 2004-2013 erschienene Werkausgabe der kritischen Schriften Hermann Bahrs in 23 Einzelbänden betreut. Gottfried Schnödl (_1982) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana Universität Lüneburg, wo er zu Hermann Bahr promoviert. Er ist Herausgeber von 16 Bänden der Kritischen Schriften Hermann Bahrs in Einzelausgaben.
Inhaltsangabe
Inhalt: Gottfried Schnödl: Vom «Zusammenhang im All» - Hermann Bahr als Student der Nationalökonomie - Gerd-Hermann Susen: «Das Alte kracht in allen Fugen!» Hermann Bahr und die Freie Bühne für modernes Leben - Elsbeth Dangel-Pelloquin: «Mondaine Stimmungsakrobaten». Bahrs und Hofmannsthals Kreation der Moderne am Beispiel von Eleonora Duse und Isadora Duncan - Alfred Pfabigan: Karl Kraus / Hermann Bahr - revisited - Alfred Dunshirn: Hermann Bahrs visionäre Dramentheorie im Dialog vom Tragischen - Stephanie Marchal: «Generation Kautschukmann». Hermann Bahrs Kunstkritik im Kontext - Jutta Müller-Tamm: Impressionismus zwischen Griechentum und Grammophon. Klassik als typologische Kategorie bei Hermann Bahr - Yannik Behme: Die Korrespondenz Hans Vaihingers an Bahr - Martin Anton Müller: Das Selbstbildnis als Quelle - Kurt Ifkovits: Der mühsame Weg des Nachlasses an die Öffentlichkeit.
Inhalt: Gottfried Schnödl: Vom «Zusammenhang im All» - Hermann Bahr als Student der Nationalökonomie - Gerd-Hermann Susen: «Das Alte kracht in allen Fugen!» Hermann Bahr und die Freie Bühne für modernes Leben - Elsbeth Dangel-Pelloquin: «Mondaine Stimmungsakrobaten». Bahrs und Hofmannsthals Kreation der Moderne am Beispiel von Eleonora Duse und Isadora Duncan - Alfred Pfabigan: Karl Kraus / Hermann Bahr - revisited - Alfred Dunshirn: Hermann Bahrs visionäre Dramentheorie im Dialog vom Tragischen - Stephanie Marchal: «Generation Kautschukmann». Hermann Bahrs Kunstkritik im Kontext - Jutta Müller-Tamm: Impressionismus zwischen Griechentum und Grammophon. Klassik als typologische Kategorie bei Hermann Bahr - Yannik Behme: Die Korrespondenz Hans Vaihingers an Bahr - Martin Anton Müller: Das Selbstbildnis als Quelle - Kurt Ifkovits: Der mühsame Weg des Nachlasses an die Öffentlichkeit.
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