In diesem Buch kommt Hermann Duncker (1874 bis 1960), der unvergessene, wortgewandte Lehrer in der sozialistischen Arbeiterbewegung, mit Gedichten aus seiner Feder zu Wort. Er hatte ein ausgeprägtes Bedürfnis, Gedanken und Gefühle inVersen auszudrücken. Seine großen Themen waren vor allem die Sorge um ein menschenwürdiges Leben ohne Krieg in Brüderlichkeit und Solidarität - Menschheitsgedichte! Die ausgewählten Gedichte folgen den Spuren seiner unermüdlichen Bildungsarbeit in den Reihen der Arbeiterbewegung und seines bewegten Lebens.Im faschistischen Deutschland war er verfemt. Der Haft in Spandau und Brandenburg 1933 folgten Jahre des Exils über den halben Erdball. Hermann Duncker schätzte sich glücklich, als Rektor der Gewerkschaftshochschule in Bernau denBeginn der sozialistischen Umgestaltungen in der DDR noch miterleben zu können. Der Herausgeber, Prof. Dr. Heinz Deutschland, durfte als junger Hochschulabsolvent dem Hochbetagten Ende der fünfziger Jahre als Mitarbeiter hilfreich zur Seite stehen.