Der Verfasser dieser Biographie Hermann Görings ist Ire. Er studierte in Oxford und ließ sich dann als Rechtsanwalt in Dublin nieder. Als Rechtsberater und Verteidiger der Freiheitskämpfer der IRA vor den englischen Kriegsgerichten machte er sich frühzeitig einen Namen. 1921-23 vertrat der die provisorische irische Regierung in Berlin. In den folgenden Jahren war er ständiger Rechtsberater seiner Regierung und später Gesandter beim Vatikan. 1933 wurde Bewley als Gesandter Irlands beim Deutschen Reich akkreditiert. Dieses Amt bekleidete er bis 1939. In den Jahren 1933 bis 1939, die Charles Bewley als irischer Gesandter in Berlin verbrachte, hatte er Gelegenheit, die Beliebtheit Hermann Görings zu beobachten, die der Ministerpräsident Preußens und Oberbefehlshaber der Luftwaffe sowohl im deutschen Volke als auch beim Diplomatischen Corps genoß. Bereits während des Krieges, als Bewley in Berlin und Rom lebte, nahm er die zunehmende Heftigkeit der Anwürfe gegen Reichsmarschall Göring wahr. Dieser aufkommende Gegensatz zwischen eigener Beobachtung und der herabsetzenden Berichterstattung in der Kriegs- und besonders in der Nachkriegszeit seitens alliierter Medien reizte ihn, sich intensiv mit dem Menschen Hermann Göring sowie dessen Familie zu befassen. Mithilfe vieler Weggefährten und Angehörigen Hermann Görings schrieb Bewley dieses authentische und leidenschaftliche Lebensbild nieder. Angefangen bei dessen Jugendjahren und Weltkriegserfahrungen über die sogenannte „Kampfzeit“ und Görings beide Ehen bis zu den politischen und militärischen Ämtern sowie Görings selbstbewußtem Auftritt im Nürnberger Prozeß läßt der Autor stets auch die weltpolitischen Entwicklungen mit einfließen.