Hermann Keller, 1945 in Zeitz (Sachsen-Anhalt) geboren, studierte in den sechziger Jahren an der Musikhochschule Weimar klassisches Piano und Komposition. Seit 1971 arbeitete er regelmäßig mit Jazzmusikern zusammen. Von 1974 bis 1985 war er Dozent für Tonsatz und Improvisation an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Er schrieb Orchester- und Kammermusik sowie zahlreiche Werke für Klavier und veröffentlichte Alben mit komponierter und improvisierter Musik. Daneben war er als Musikpädagoge tätig. Er sprengte mit seiner künstlerischen Arbeit mühelos Medien- und Spartengrenzen und war gleichermaßen als Komponist, Pianist und Improvisationsmusiker geehrt und geschätzt. Sein Berliner Improvisations-Quartett erreichte schon zu DDR-Zeiten internationale Bekanntheit. Seine Kompositionen wurden auf vielen nationalen und internationalen Festivals gespielt und sind auf zahlreichen CDs dokumentiert. Im Jahre 2014 erschien seine "Neue Musiklehre, Grundlage für Komposition und Interpretation". Im März 2018 verstarb Hermann Keller nach langer Krankheit in Berlin. Ein Jahr nach seinem Tod erscheint hiermit ein Erinnerungsband, der Texte von Hermann Keller, Freundinnen und Freunden und von Weggefährten umfasst, die sich mit ihm und seinem Werk auseinandersetzen. Die musikwissenschaftlichen, persönlichen und künstlerischen Beiträge stammen u.a. von Stefan Amzoll, Reimund Frentzel, Ellen Hünigen, Karin Keller, Juliane Klein, Andreas Korn, Rainer Kontressowitz, Jürgen Kupke, Mathias Lehmann, Hans-Karsten Raecke, Hans-Joachim Richter, Andreas Staffel, Christoph Winckel. Abgerundet wird der Band durch ein vollständiges Werkverzeichnis der Kompositionen Hermann Kellers.