Hermann Carl Bernhard Roese (1830-1890), ein Schüler der Lennéschen Gärtnerlehranstalt in Potsdam, hatte nach Stationen in Hamburg und in Muskaubei Petzold in den Jahren von 1854 bis 1884 das Hofgärtneramt des herzoglich-oldenburgischen Schlossgarten der Nebenresidenz Schloss Eutin inne. Als Hofgärtner übernahm Roese die Pflege eines etwa 15 ha großen Landschaftsgartens, der auch einen Küchengarten mit diversen Gewächshäusern enthielt. Sein Hofgärtnerleben kannanhand eines breit recherchierten Materialsplastisch nachgezeichnet werden und bietet Einsichten in seinen oft mühsamen, an Enttäuschungen reichen Gärtneralltag. Sein Bemühen um ein erfülltes bürgerliches Leben und die Führung seines Amtes nach den Regeln der Gartenkunst und Gartenbaukunst wurde konfrontiert mit einer harten, stark von ständischen Abhängigkeiten geprägten Wirklichkeit.
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