theologie- und Wissenschaftshistoriker aus Nordamerika, Skandinavien und Deutschland befassen sich in vorliegendem Band mit den reformatorischen Grundlagen der Bibelhermeneutik (Luther, Melanchthon) und deren facettenreichen Wirkungen im 16. und 17. Jahrhundert. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die Vielgestaltigkeit der Auslegungskunst und deren Applikabilität in theologischen Lehrbüchern, Predigt und Gottesdienst sowie auf das Verhältnis von Wort und Bild und die Relevanz von Heiligenerzählstoffen gelegt. Darüber hinaus wird erkundet, welche Bedeutung dem Theorem der Akkommodation im Rahmen der frühneuzeitlichen hermeneutischen Diskurse zukommt und welche Relevanz die Debatte um die Kirche als einer fortwährend zu reformierenden im Verhältnis zum sog. Schriftprinzip hat. Eine Bibliographie sämtlicher Publikationen des führenden schwedischen Theologiehistorikers Bengt Hägglund rundet den Band ab. <