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Anders als in der westlichen Philosophie wird in der afrikanischen Philosophie das "Wie" dem "Was" vorgezogen. Das westliche Unbehagen darüber, dass das Zeitalter der Technologie alle Kulturen nivelliert und wenig Raum für Vielfalt bietet, wird als Versuch interpretiert, das "Wie" in den Vordergrund zu stellen. Das westliche Denken im Maschinenzeitalter zeigt, dass es sich nicht lohnt, das afrikanische "Wie" zu verwerfen. Im Gegenteil, in einer Welt, in der oft der Zweck ohne Rücksicht auf die Mittel oder im entgegengesetzten Extrem gar kein Zweck angestrebt wird, ist nichts erfrischender als…mehr

Produktbeschreibung
Anders als in der westlichen Philosophie wird in der afrikanischen Philosophie das "Wie" dem "Was" vorgezogen. Das westliche Unbehagen darüber, dass das Zeitalter der Technologie alle Kulturen nivelliert und wenig Raum für Vielfalt bietet, wird als Versuch interpretiert, das "Wie" in den Vordergrund zu stellen. Das westliche Denken im Maschinenzeitalter zeigt, dass es sich nicht lohnt, das afrikanische "Wie" zu verwerfen. Im Gegenteil, in einer Welt, in der oft der Zweck ohne Rücksicht auf die Mittel oder im entgegengesetzten Extrem gar kein Zweck angestrebt wird, ist nichts erfrischender als ein Ansatz, in dem ständig verschiedene Bedeutungsebenen zum Ausdruck kommen. Das afrikanische Konzept des "Wie", das die Art und Weise der Dinge als unabhängige Kraft zum Ausdruck bringt, hat Vorrang vor dem "Was", weil wir durch das "Wie" zum "Was" gelangen. Mit diesem Ansatz bringen die Afrikaner ihre Fähigkeit zum Ausdruck, Dinge und ihre Organisation zu verändern und gleichzeitig ihren eigenen Stil zu bewahren. Die Afrikaner sind davon überzeugt, dass nicht die Sache den Stil und die Person bestimmt, sondern dass der Mensch durch seinen Stil den Dingen einen Sinn gibt und dass die Würde und Kraft des Menschen in der Fähigkeit liegt, den Dingen einen Sinn zu geben.
Autorenporträt
Augustine C. Obi ist ein Spiritaner und Professor für Philosophie. Er studierte Philosophie an der Duquesne University in Pittsburgh in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er auch seinen Doktortitel erwarb. Seine Spezialisierung auf hellenistische Philosophie bildete die Grundlage für seine Forschungen zur afrikanischen Philosophie. Er hat mehrere Bücher und Artikel veröffentlicht.