Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Ethik, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophie), Veranstaltung: Methodische Grundlagen der Philosophiedidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht die Frage zu beantworten, ob hermeneutische Methoden einen Nutzen für den Philosophieunterricht darstellen. Ein wesentlicher Kern des Philosophieunterrichts ist die Auseinandersetzung mit Texten, von denen die meisten bereits mehrere Jahrhunderte alt sind. Die AutorInnen und die jungen RezipientInnen trennen damit ganze Welten und so kann es bei dem Versuch der Textinterpretation immer zu Leerstellen im Verständnis kommen. Die Aufgabe des Unterrichts ist es dann, den SuS die geeigneten Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Leerstellen eigenständig mit Sinn zu füllen. Die vorliegende Hausarbeit stellt sich dabei der Frage, ob und inwiefern die hermeneutische Methode ein geeignetes Werkzeug zur Erfüllung dieser Aufgabe sein kann. Dazu soll die hermeneutische Methode - sofern es die hermeneutische Methode überhaupt gibt - in einem ersten Teil vorgestellt werden. Die Darstellung des Hermeneutikbegriffs beschränkt sich dabei überwiegend auf die Theorien und Methoden, mit denen heute innerhalb der Geisteswissenschaften gearbeitet wird. Der zweite Teil widmet sich in einem ersten Schritt den Überlegungen, die angestellt werden müssen, bevor man eine hermeneutische Textinterpretation (allgemein, aber vor allem auch im Unterricht) durchführt. Diesen Vorüberlegungen folgt dann in einem zweiten Schritt die exemplarische Textanalyse anhand von Platons Höhlengleichnis. Abschließend soll die Reflexion stehen, welche die wichtigsten Untersuchungsaspekte noch einmal in Bezug zueinander setzt und diese hinsichtlich ihrer Tauglichkeit im Unterricht bewertet.
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