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Diese Arbeit befasst sich mit der religiösen Dichtung Fedor Nikolaevic Glinkas (1786-1880) und deren Verankerung in nicht-orthodoxen esoterischen Überlieferungen, wie sie v.a. in der russischen Freimaurerei aufgegriffen wurden. In der Auseinandersetzung mit Esoterikern wie Louis-Claude de Saint-Martin - aber auch unter Bezugnahme auf das Corpus Hermeticum - entwickelt Glinka ein originelles literarisches Konzept: Dichtung soll bei zunehmender Auflösung religiöser Heilsgewissheit metaphysische Sinnstiftung leisten. Damit stellt sich Glinka eine Aufgabe, die bislang der Religion vorbehalten war.…mehr

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Produktbeschreibung
Diese Arbeit befasst sich mit der religiösen Dichtung Fedor Nikolaevic Glinkas (1786-1880) und deren Verankerung in nicht-orthodoxen esoterischen Überlieferungen, wie sie v.a. in der russischen Freimaurerei aufgegriffen wurden. In der Auseinandersetzung mit Esoterikern wie Louis-Claude de Saint-Martin - aber auch unter Bezugnahme auf das Corpus Hermeticum - entwickelt Glinka ein originelles literarisches Konzept: Dichtung soll bei zunehmender Auflösung religiöser Heilsgewissheit metaphysische Sinnstiftung leisten.
Damit stellt sich Glinka eine Aufgabe, die bislang der Religion vorbehalten war. Das vorliegende Buch konzentriert sich auf die Modernität der Begründung von religiöser Lyrik und Versepik bei F.N. Glinka: Welche Rolle spielt dabei die Esoterik? Auf welche Weise hängt diese Umstellung metaphysischer Orientierung mit der "Autonomie" der Literatur zusammen? Inwiefern nimmt Glinka die spätere symbolistische Mythopoetik vorweg? Welchen Beitrag leistet die Systemtheorie Luhmanns als moderne Gesellschaftstheorie zur funktionalen Erklärung des Zusammenhangs von Religion und Literatur?
Autorenporträt
Der Autor: Alfred Gall wurde 1971 in Walenstadt/SG geboren. Von 1991 bis 1996 Studium an der Universität Zürich (Allgemeine Geschichte, Slavische Literaturwissenschaft, Osteuropäische Geschichte), Studienaufenthalt als Stipendiat der Russ. Regierung an der Universität Sankt Petersburg. Seit 1996 Assistent für Slavische Literaturwissenschaft am Slavischen Seminar der Universität Zürich. 2000 Doktorat.