Please, don’t let there be an app for reaping souls
Als Percy Jackson mit einem Schwert in der Hand vor dem Haus der Wölfin erwacht ist er verwirrt. Er kann sich nicht daran erinnern wer er ist oder woher er kommt. Nur das römische Camp kann ihm eine Zuflucht bieten und zwischen ihm und diesem
Camp leben Monster und eine Prophezeiung (das kommt einem doch irgendwie bekannt vor?).
„For months…mehrPlease, don’t let there be an app for reaping souls
Als Percy Jackson mit einem Schwert in der Hand vor dem Haus der Wölfin erwacht ist er verwirrt. Er kann sich nicht daran erinnern wer er ist oder woher er kommt. Nur das römische Camp kann ihm eine Zuflucht bieten und zwischen ihm und diesem Camp leben Monster und eine Prophezeiung (das kommt einem doch irgendwie bekannt vor?).
„For months he has been slumbering, but now he is awake. His fate is in your hands. The Feast of Fortune comes quickly, and Death must be unleashed if you are to stand any hope in the battle.”
Und da ist noch eine weitere Prophezeiung:
„Seven half-bloods shall answer the call. To storm or fire the world must fall. An oath to keep with a final breath, and foes bear arms to the Doors of Death.”
Mit seinen neuen Freunden Hazel und Frank macht er sich auf den Weg, den Tod zu befreien. Erneut sind drei Außenseiter außerkoren, die Welt zu retten. Percy, ein Sohn Neptuns, des meistgehassten Gottes der Römer, die mit dem Meer so gar nichts anzufangen wussten. Hazel, Tochter des Totengottes, die eigentlich selber tot sein sollte und Frank der Abkömmling chinesischer und Römischer Helden mit zwei linken Füßen.
Nachdem im ersten Band geklärt wurde, was aus dem Römischen Jason Grace wurde, werden nun Percys Erlebnisse im römischen Camp erzählt. Man lernt die römischen Aspekte der Götter kennen, die teilweise deutlich cooler und deutlich moderner drauf sind als ihre Griechische Persönlichkeit, so zückt Tod schon mal ein iPad, um sich auf den neuesten Stand zu bringen
Hier wird ein Problem angegangen, dass das griechische Camp hatte. Was wird aus den Helden, wenn sie erwachsen werden. Griechische Helden sterben jung, die Griechen liebten Tragödien, aber muss es wirklich so enden? Die Römer bieten Percy eine Perspektive für sich und Annabell, die einzige Pereson aus seiner Vergangenheit an die er sich noch erinnern kann.
Das Buch kocht altbekannte Handlungsmuster erneut auf. Diesmal probt Gaia den Aufstand gegen die Götter und die Helden müssen wieder ran. Wieder einmal eine Queste, wieder einmal ein enges Zeitlimit, hier also nichts neues, das erinnert schon fast an ein Radiocomic.
Was einen bei der Stange hält sind die Seitenhiebe auf die heutige Zeit. Rick Riorden spart nicht mit Kritik. So nimmt er den amerikanischen Sicherheitswahn auf die Schippe, indem er alle Helden ihre Waffen am Pomerium abgeben lässt, auch Kugelschreiber, Korkenzieher, einen zu großen Behälter Sonnencreme und ein zu große Wasserflasche. Das erinnert einen doch an etwas anderes, oder?
Aber auch amazon bekommt sein Fett weg und zwar massiv. Die Amazonen haben amazon nämlich unterwandert und nutzen Secret Amazon technology und „the mortals don’t realize, tey are funding the Amazon kingdom. Soon, we’ll be richer than any mortal nation. Then – when the weak normals depend on us for everything – the revolution will begin!” Wenn das mal nicht direkt ist.
Fazit: Die Geschichte an sich läuft dermaßen nach altbekannten Mustern ab und ist dermaßen vorhersehbar, dass sie nur 3 Sterne verdient. Die aktuelle Sozialkritik jedoch ist so treffend und bissig, dass das Buch doch noch 4 Sterne von mir erhält.