Die erste umfassende Studie zum Heroischen in Doctor Who schließt anhand einer der langlebigsten britischen Fernsehserien den soziokulturellen Wandel Großbritanniens in der Zeit von 1963 bis 2020 auf. Nostalgische Erinnerungskultur, die Frauenbewegung und zentrale Themen der britischen Geschichte, beispielsweise der Zweite Weltkrieg, resonieren in der Serie, die zeigt, wie populäre Helden Prozesse gesellschaftlicher Veränderung und Identitätsstiftung prägen. Die Studie kombiniert die Betrachtung zweier serienübergreifender Heroisierungsprozesse mit der Analyse einzelner Folgen, in denen heroische Momente sozioökonomische Belange sowie Fragen kollektiver Identität verhandeln.