Das Saarland war bis 1935 hinsichtlich seiner Sozialstruktur und konfessionellen Aufteilung kein Kerngebiet der nationalsozialistischen Bewegung. Der katholische Teil der Bevölkerung war bis 1935 mehrheitlich im Verbandskatholizismus verankert. Außerdem war der Anteil der Arbeiterschaft zwischen Blies und Mosel vergleichsweise groß. Trotzdem stimmte die Bevölkerung am 13. Januar 1935 mit u bergro.er Mehrheit für den Anschluss an das Deutsche Reich. Nur kleine Teile des katholischen und vor allem des Arbeitermilieus verhielten sich bis zum Anschluss resistent. Nach dem Anschluss bildeten sich schon bald Widerstandsgruppen, die sich aus unterschiedlichen Motivationen speisten und meist aus jenen Gruppen rekrutierten, die bereits zuvor gegen den Anschluss arbeiteten. Die zahlreichen Facetten des Widerstandes im Saarland wurden seit 2011 im Rahmen des von der Union Stiftung geförderten LVR-Forschungsprojektes Widerstand an der Saar 1935 - 1945 qualitativ und quantitativ erforscht. Die Ergebnisse werden in diesem Band vorgestellt.
Eine gemeinsame Publikation der Union Stiftung und des Landschaftsverbandes Rheinland.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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