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Es gehört noch immer zu den Tabus der Kirchengeschichte: Viele Päpste haben - bei gleichzeitiger Betonung der Zölibatspflicht - Kinder gezeugt und sie nach Kräften gefördert. Für Papstkinder wurden nicht nur auf Kosten der Kirche Hochzeiten ausgerichtet, sondern der Nachwuchs wurde auch in höchste Positionen gehievt. Verschiedene anerkannte Päpste waren selbst Söhne früherer in den offiziellen Listen geführter Päpste. Bis in das 20. Jahrhundert reichen die Beispiele dieser besonderen Verwandtschaftspflege, auch wenn sich die neueren Exempel verschämter ausmachen als zu den Zeiten eines…mehr

Produktbeschreibung
Es gehört noch immer zu den Tabus der Kirchengeschichte: Viele Päpste haben - bei gleichzeitiger Betonung der Zölibatspflicht - Kinder gezeugt und sie nach Kräften gefördert.
Für Papstkinder wurden nicht nur auf Kosten der Kirche Hochzeiten ausgerichtet, sondern der Nachwuchs wurde auch in höchste Positionen gehievt. Verschiedene anerkannte Päpste waren selbst Söhne früherer in den offiziellen Listen geführter Päpste. Bis in das 20. Jahrhundert reichen die Beispiele dieser besonderen Verwandtschaftspflege, auch wenn sich die neueren Exempel verschämter ausmachen als zu den Zeiten eines Alexander VI. Borgia, den die Amtskirche fälschlicherweise zur Ausnahme von der Regel erklären will.
Sie predigen Wasser und trinken Wein
Das geheime Leben der Päpste
Während der Vatikan sich um die Sexskandale seiner Priester sorgt, rückt auch eine historische Variante des Themas ins Blickfeld. Nicht nur der berühmt-berüchtigte Alexander VI. Borgia hat bekanntermaßen Kinder gezeugt, sondern auch viele andere vor und nach ihm. Horst Herrmann, der renommierte Religionssoziologe aus Münster, weist nach, daß es sicherlich fünfzig eher unheilige Väter auf dem Papststuhl gab, die ihre Söhne und Töchter nach Kräften protegierten. Morde an Papstkindern waren da an der Tagesordnung.
Eine hochspannende, amüsante Kirchengeschichte der ganz anderen Art.
Autorenporträt
Horst Herrmann, geboren 1940, war von 1970 bis 1981 Professor der Theologie an der Universität Münster. 1975 wurde ihm wegen seiner Kritik an der Kirche die krichliche Lehrerlaubnis entzogen (der erste Fall in der Bundesrepublik). Von 1981 bis 2006 lehrte er Soziologie. Er gilt als der profilierteste Vertreter seines Fachgebiets und hat sich in vielen Publikationen mit der Geschichte der katholischen Kirche beschäftigt.