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Die Ingenieure im Kaiserreich verstanden sich gleichzeitig als Gestalter und Bewunderer der Natur, wie der Autor durch Auswertung einer breiten Palette gedruckter und ungedruckter Quellen zeigen kann. Sahen sie sich den Naturwissenschaftlern gegenüber als die pragmatischen Realisten, die in direktem Kampf mit der Natur standen, so verstanden sie sich gegenüber den kaltrechnenden Kaufleuten als die idealistischen Träumer von einer besseren Welt. Gleichzeitig lehnten sie aber das technikfeindliche Kulturverständnis des Bildungsbürgertums ab. Die Untersuchung wird vertieft durch die vergleichende…mehr

Produktbeschreibung
Die Ingenieure im Kaiserreich verstanden sich gleichzeitig als Gestalter und Bewunderer der Natur, wie der Autor durch Auswertung einer breiten Palette gedruckter und ungedruckter Quellen zeigen kann. Sahen sie sich den Naturwissenschaftlern gegenüber als die pragmatischen Realisten, die in direktem Kampf mit der Natur standen, so verstanden sie sich gegenüber den kaltrechnenden Kaufleuten als die idealistischen Träumer von einer besseren Welt. Gleichzeitig lehnten sie aber das technikfeindliche Kulturverständnis des Bildungsbürgertums ab. Die Untersuchung wird vertieft durch die vergleichende Betrachtung der wichtigsten Berufsgruppen der Ingenieure. Während die landschaftsgestaltenden Techniker (Eisenbahn- und Wasserbau) Überlegungen zur Vernetzung und Harmonie von Mensch und Natur anstellten sowie zur Notwendigkeit vom Schutz der Natur, stand für die Flugtechniker vor allem die Erhabenheit, Größe und Gefährlichkeit der Natur durch die Technik wesentlich aufgeschlossener als die protest- und prozeßgeplagten technischen Chemiker und Ingenieure. Der Autor erhielt für dies Werk den "Wilhelm-Dettmering-Preis" für "eine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der Technikgeschichte", verliehen von der "Georg-Agricola-Gesellschaft" für das Jahr 1988.