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The study examines late medieval societyâ??s cultural practice in dealing with texts, enquiring into how in a principally oral society texts are made public, stored, damaged or even destroyed. Using the Lucerne (Picture) Chronicle of Diebold Schilling allows Rauschert to demonstrate how representations are organised both in the medium of contemporariesâ?? language and in a visual medium.
Die vorliegende Arbeit behandelt die kulturelle Praxis im Umgang mit Texten in der spätmittelalterlichen Öffentlichkeit. Gefragt wird danach, wie Schriftstücke in einer vorwiegend mündlichen Gesellschaft
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Produktbeschreibung
The study examines late medieval societyâ??s cultural practice in dealing with texts, enquiring into how in a principally oral society texts are made public, stored, damaged or even destroyed. Using the Lucerne (Picture) Chronicle of Diebold Schilling allows Rauschert to demonstrate how representations are organised both in the medium of contemporariesâ?? language and in a visual medium.
Die vorliegende Arbeit behandelt die kulturelle Praxis im Umgang mit Texten in der spätmittelalterlichen Öffentlichkeit. Gefragt wird danach, wie Schriftstücke in einer vorwiegend mündlichen Gesellschaft öffentlich gemacht, aufbewahrt, beschädigt oder gar zerstört wurden. Die hierbei herangezogene Luzerner Bilderchronik von Diebold Schilling ermöglicht es, Inszenierungen nicht nur in der Vermittlung über die Sprache der Zeitgenossen, sondern auch in einem visuellen Medium zu erfassen. Die detailreichen Bilder offenbaren eine große Palette verschiedener Verfahrensweisen im öffentlichen Raum, welche die Texte jenseits ihrer informationstragenden Funktion auch als materielle Objekte erscheinen lassen. Es zeigt sich besonders in den zahlreichen innerstädtischen Konflikten im Verlauf des 15. Jahrhunderts, dass in der Öffentlichkeit nicht so sehr um die Inhalte als vielmehr um die korrekte Inszenierung der Texte gestritten wurde. Die Fokussierung auf die kulturelle Praxis hilft zudem, die Bedeutungen von Texten in der Öffentlichkeit jenseits ihrer Funktion als rational strukturierende Rechts- und Verwaltungsinstrumente zu erkennen.
Autorenporträt
Jeannette Rauschert war von 1998 bis 2003 Assistentin und Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizerische Geschichte des Mittelalters an der Universität Freiburg/Schweiz. Seit 2004 ist sie stellvertretende Staatsarchivarin im Staatsarchiv des Kantons Aargau/Schweiz.
Rezensionen
"Jeanette Rauschert liefert mit ihrer sehr aufschlussreichen Studie über die Instrumentalisierung von Text im späten Mittelalter eine spannende Arbeit zur Frage, wie wichtig die Funktionalisierung von Schrift für die Etablierung und den Erhalt von Herrschaft war - und ist." - www.kultur-insel.de 11/2006.
"Insgesamt liefert die Verf. ein wegweisendes Muster für weitere Untersuchungen in vergleichbaren Städten."
Klaus Wolf in: Germanistik 3-4/2007

"Jeanette Rauschert liefert mit ihrer sehr aufschlussreichen Studie über die Instrumentalisierung von Text im späten Mittelalter eine spannende Arbeit zur Frage, wie wichtig die Funktionalisierung von Schrift für die Etablierung und den Erhalt von Herrschaft war - und ist."
www.kultur-insel.de 11/2006