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Lebensgroße keroplastische Porträtfiguren kennen wir heute vor allem aus Wachsfigurenkabinetten und als touristische Attraktion. Innerhalb der höfischen Residenzkultur der Frühen Neuzeit dagegen erfüllten sie auch politisch-repräsentative Funktionen. Die Studie widmet sich explizit dieser besonderen Porträtgattung und zeigt, wie das wächserne Körperdouble das Erscheinungsbild der Regenten inszenierte. Lebensgroß und möglichst naturgetreu wurden in der Frühen Neuzeit keroplastische Porträtfiguren und Büsten politischer Machthaber geformt. Aus farbigem Wachs gefertigt und mit Glasaugen, Echthaar…mehr

Produktbeschreibung
Lebensgroße keroplastische Porträtfiguren kennen wir heute vor allem aus Wachsfigurenkabinetten und als touristische Attraktion. Innerhalb der höfischen Residenzkultur der Frühen Neuzeit dagegen erfüllten sie auch politisch-repräsentative Funktionen. Die Studie widmet sich explizit dieser besonderen Porträtgattung und zeigt, wie das wächserne Körperdouble das Erscheinungsbild der Regenten inszenierte. Lebensgroß und möglichst naturgetreu wurden in der Frühen Neuzeit keroplastische Porträtfiguren und Büsten politischer Machthaber geformt. Aus farbigem Wachs gefertigt und mit Glasaugen, Echthaar und Textilien ausgestattet, sahen sie ihren Vorbildern erstaunlich ähnlich. So repräsentierten sie die Regenten ganz offiziell bei Trauer feiern, im Festsaal oder in den Kunst- und Wunderkammern. Anhand von zahlreichen Objekten aus der Zeit zwischen 1600 und 1800 verdeutlicht Marthe Kretzschmar erstmals die Vielseitigkeit dieser auf Signalwirkung und Memorierbarkeit zielenden Porträtgattung.
Autorenporträt
Marthe Kretzschmar, Studium der Kunstgeschichte und Politikwissenschaften an der Universität Stuttgart. Von 2008-2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Stuttgart. Seit Oktober 2012 Postdoktorandin im Graduiertenkolleg 'Kunst und Technik' an der TUHH in Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Politische Repräsentation, Kunst- und Wunderkammern,Materialien und Werkstoffe in der Kunst.