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In der modernen Nuklearmedizin spielen Radiopharmaka1 eine bedeutende Rolle für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Etablierte Verfahren wie die PET/CT- und SPECT/CT-Bildgebung ermöglichen die Darstellung metabolischer Prozesse sowie der Verteilung eines Radiopharmakons im Patienten und damit eine effektive Diagnostik. Wichtig ist auch die Unterscheidung zwischen physiologisch intaktem Gewebe und pathologischen Strukturen, in denen sich der Radiotracer anders als in gesundem Gewebe verhält. Die Dosimetrie befasst sich mit der über den Zeitraum einer Therapie in den Risiko- aber…mehr

Produktbeschreibung
In der modernen Nuklearmedizin spielen Radiopharmaka1 eine bedeutende Rolle für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Etablierte Verfahren wie die PET/CT- und SPECT/CT-Bildgebung ermöglichen die Darstellung metabolischer Prozesse sowie der Verteilung eines Radiopharmakons im Patienten und damit eine effektive Diagnostik. Wichtig ist auch die Unterscheidung zwischen physiologisch intaktem Gewebe und pathologischen Strukturen, in denen sich der Radiotracer anders als in gesundem Gewebe verhält. Die Dosimetrie befasst sich mit der über den Zeitraum einer Therapie in den Risiko- aber auch in den Zielorganen aufgenommen Dosis. Besonders gefährdet ist bei vielen Therapien die Niere, da die applizierten Radionuklide häufig renal ausgeschieden werden. Daher ist es für eine optimale Therapiedosis unabdinglich, die über die Niere aufgenommene Aktivität möglichst gering bzw. unter einem vorgegebenen Grenzwert zu halten. Gleichzeitig sollte jedoch die applizierte Aktivität maximiert werden, um die Therapie möglichst effektiv zu gestalten. Trotz großer Fortschritte in der quantitativen SPECT/CT Bildgebung gibt es immer noch einige große Fehlerquellen bei der organbasierten Aktivitätsbestimmung. Eine Hauptfehlerquelle stellt der Partialvolumeneffekt dar, welcher durch die begrenzte Ortsauflösung der Bildgebung entsteht (v.a. die SPECT-Bildgebung mit einer Auflösung von mehreren Millimetern). Für die Korrektur des Partialvolumeneffektes werden oftmals segmentierte Organmodelle benötigt, an denen der Effekt der Bildgebung simuliert und auf Basis dessen korrigiert werden kann.Ziel der vorliegenden Arbeit war es ein realistischen Nierenphantom mittels 3D Slicer zu erstellen. Die Grundlage des Phantoms bildete ein zuvor registriertes venöses CT eines ausgewählten Patienten. Die in der venösen Phase mittels CT differenzierten Strukturen der Niere, bildeten die Basis eines Nierenphantom mit zwei separat befüllbaren Kompartimenten. Das 3D Phantommodell wurde mit Autodesk Netfabb erstellt und mit einem Desktop Stereolithographie-Drucker gedruckt. Mit Hilfe der SPECT/CT-Aufnahme dieses befüllbaren Modelles konnten wiederum Aussagen über die Beschaffenheit von Partialvolumeneffekten getroffen werden, was zu einer Verbesserung der Quantifizierung der SPECT/CT-Bildgebung führen kann. Durch eine genauere Bestimmung der individuellen Nierendosis könnten Therapiedosen zukünftig noch effektiver und im Optimalfall patientenspezifisch berechnet werden.