"Die heimlichen Blumen kreisen in der verlorenen Form"Fragmente zwischen Lissabon und Angola, zwischen Zeit und RaumGedichte, die Brücken aus Worten formen, Ufer verbinden. Erzählungen der Großmutter aus Angola. Angolanische Schicksale, die über Generationen ertragen, geteilt werden. Teile einer Kindheit am Stadtrand Lissabons. Portugiesische Geschichte aus dekolonialer und ökofeministischer Perspektive. Da sind Beobachtungen des Alltags, die Yara Nakahanda Monteiro festhält. Sie verbinden uns über Kultur-, Sprach-, Gesellschaftsgrenzen hinaus, wecken ein Gefühl des Wiedererkennens, der…mehr
"Die heimlichen Blumen kreisen in der verlorenen Form"Fragmente zwischen Lissabon und Angola, zwischen Zeit und RaumGedichte, die Brücken aus Worten formen, Ufer verbinden. Erzählungen der Großmutter aus Angola. Angolanische Schicksale, die über Generationen ertragen, geteilt werden. Teile einer Kindheit am Stadtrand Lissabons. Portugiesische Geschichte aus dekolonialer und ökofeministischer Perspektive. Da sind Beobachtungen des Alltags, die Yara Nakahanda Monteiro festhält. Sie verbinden uns über Kultur-, Sprach-, Gesellschaftsgrenzen hinaus, wecken ein Gefühl des Wiedererkennens, der Geborgenheit. Da sind Narben, die wehtun, unruhig stimmen. In den Versen keimt Widerstand auf, der Vergangenes verurteilt und Gegenwärtiges anprangert. Feministische Lyrik über Heilung und Verlust, verwoben mit intimen Momenten und Erfahrungen; zutiefst menschlich, magischIn ihrer Lyrik schafft die Autorin Synergien, stellt Zusammenhänge her zwischen der Gewalt an Frauen und der Zerstörung der Natur. Sie schlägt mit ihren Worten Stufen in die steinerne Geschichte, die Generationen durchlebten, und klettert nach oben: überwindet. Yara Nakahando Monteiros Gedichte dringen tief, mit eindrucksvoller Präzision holt sie Bilder hervor, in der Hoffnung, dass ihre Essenz Wurzeln schlägt.
Yara Nakahanda Monteiro ist Künstlerin, Autorin und: Enkelin der Unabhängigkeit. Sie wurde 1979 in der Provinz Huambo, Angola, geboren, wuchs in Nordportugal auf und fing früh damit an, leere Seiten mit Worten zu füllen. Nach zahlreichen Zwischenstopps in Luanda, London, Kopenhagen und Rio de Janeiro lebt die Autorin heute im Alentejo. Sie hat einen Abschluss in Human Resources. Monteiros Sprache ist eindrücklich, klar, intensiv. In ihrem Text zeichnet sie Bilder, die fern und nah zugleich scheinen, die bewegen und Perspektiven eröffnen. Die Übersetzung ihres Romans "Schwerkraft der Tränen" (Haymon 2022) lässt uns eine neue Seite an uns selbst entdecken. Im August 2024 erscheint mit "Herz. Rhythmus. Störungen" ihr erster Lyrikband auf Deutsch, der zahlreiche Fotografien der Autorin enthält.
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