Das Herz war immer schon ein Organ, das nicht nur von seiner Körperfunktion her betrachtet wurde: Es steht in der Kulturgeschichte im Zentrum von Symbolik und Metaphorik und ist im individuellen Erleben eng mit Gefühlen und Phantasien über Liebe und Leben, Verlust und Sterben verbunden. Als eine hervorgehobene Schnittstelle zwischen Leib und Seele findet es in der psychosomatischen Medizin eine besondere Aufmerksamkeit. Am Beispiel von Herzneurose, Herzschmerz, Herzinfarkt und organischer Herzkrankheit erklärt der Autor die vier basalen Konzepte des psychosomatischen Krankheitsverständnisses: die Somatisierungsstörung, die Konversionsstörung, die Psychosomatose und die somatopsychische Erkrankung. Ursachen und Verarbeitungsprozesse werden deutlich und Ansätze zur psychotherapeutischen Einflussnahme aufgezeigt.
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