Elf Studien aus den Fächern Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte präsentieren reiches, wenig bekanntes und neu gefundenes Material zur Rolle Österreichs in den Hussitenkriegen. Sie werfen Schlaglichter auf eine spannungsgeladene, entscheidende Zeit für das Land an der Donau und seine Nachbarn. Albrecht V. (1397-1439) regierte in einer Zeit der Krisen, des Großen Päpstlichen Schismas und der von Jan Hus angeführten Reformbewegung, die die Ordnung von Kirche und Reich in Frage stellte. Rasch breiteten sich dessen Lehren von Prag bis Wien aus, wurden als Gefahr erkannt und machten das Herzogtum schließlich zum Kriegsschauplatz. Ein Leben lang kämpfte der Herzog an der Seite des Kaisers gegen die "Ketzer". 1437 wurde er dafür auf den Thron Ungarns und Böhmens sowie des Heiligen Römischen Reiches erhoben.