Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Technische Universität Berlin (Institut für Ältere deutsche Literatur), Veranstaltung: Grenzüberschreitungen: Der Herzog Ernst B, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der auf den Herzog Ernst bezogenen Forschung stand lange Zeit nur die Empörer-Geste, die deutsche Kernfabel , im Mittelpunkt, während die Orientreise nur als sekundäre Zutat der Dichtung betrachtet wurde. In der hier vorliegenden Arbeit wurde dies nun umgekehrt und die Orientreise, genauer noch, Ernsts Reise in die Wunderwelten von Grippia und Arimaspi als Schwerpunkt der Betrachtung gesetzt. Dabei habe ich aufzuzeigen versucht, welches Verhältnis Ernst zu den Monstren hatte und wie er im einzelnen an diese gekommen ist, denn diese Wesen repräsentieren innerhalb der Orientfahrt eine eigene Welt, in der es für Ernst verschiedene Gefahren zu überwinden gilt. Vor allem dienen sie
ihm aber als Möglichkeiten, seine verlorene Ritterlichkeit und Ehre wiederherzustellen. Dabei habe ich mich bemüht, zu klären, warum die monstra so ausschlaggebend für den Verlauf dieser Erzählung sind und inwieweit der Dichter dabei auf die überlieferten Vorbilder der monstra-Darstellungen zurückgegriffen hat. Entscheidend dafür war die Erkenntnis, dass der Dichter des Herzog Ernst für die Erzählung bewusst diese monstra ausgewählt haben muss, da sie durch die ihnen eigenen Defizite die Erzählung vorantreiben und sie mit Bedeutung füllen. Dazu bin ich zunächst näher darauf eingegangen, wie sich das Bild der monstra im Mittelalter entwickelte, worauf es aufbaute und warum sie im Mittelalter als Teil der Schöpfung verstanden wurden. Darauf aufbauend habe ich dargelegt, in welchen Situationen Ernst auf die monstra trifft, inwieweit der Dichter auf dem traditionellen Bild der mittelalterlichen Monstren aufbaut und warum dies für den weiteren Verlauf der Dichtung von Bedeutung ist.
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ihm aber als Möglichkeiten, seine verlorene Ritterlichkeit und Ehre wiederherzustellen. Dabei habe ich mich bemüht, zu klären, warum die monstra so ausschlaggebend für den Verlauf dieser Erzählung sind und inwieweit der Dichter dabei auf die überlieferten Vorbilder der monstra-Darstellungen zurückgegriffen hat. Entscheidend dafür war die Erkenntnis, dass der Dichter des Herzog Ernst für die Erzählung bewusst diese monstra ausgewählt haben muss, da sie durch die ihnen eigenen Defizite die Erzählung vorantreiben und sie mit Bedeutung füllen. Dazu bin ich zunächst näher darauf eingegangen, wie sich das Bild der monstra im Mittelalter entwickelte, worauf es aufbaute und warum sie im Mittelalter als Teil der Schöpfung verstanden wurden. Darauf aufbauend habe ich dargelegt, in welchen Situationen Ernst auf die monstra trifft, inwieweit der Dichter auf dem traditionellen Bild der mittelalterlichen Monstren aufbaut und warum dies für den weiteren Verlauf der Dichtung von Bedeutung ist.
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