Tübingen 1895. Für Hermann Hesse die Zeit der Identitätsfindung, des Erwachsenwerdens in der Neckarstadt. 18-jährig traf der künftige Dichter in Tübingen ein, um seine Lehre bei der Heckenhauerschen Buch- und Antiquariatshandlung anzutreten. Mit großer Detailkenntnis zeichnet der Autor die Bedeutung der Tübinger Jahre für Hesses weiteren Lebensweg nach.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Eigentlich will Rolf Vollmann gar nicht so recht über das Buch, sondern viel lieber über seinen Freund Borowsky, die große Glyzinie bei Uhlands Geburtshaus und noch so manches andere schreiben. Der Rezensent meint, Hesse und Tübingen seien zwei Dinge, die immer irgendwie "nach Hause" kommen bedeuten, und da wolle man nicht unbedingt hin. Dennoch steht, wie er schließlich zugibt, das Buch in der "schönen Tradition", Dichter in einer Stadt zu porträtieren und es enthält auch "lauter hübsche Sachen" wie Fotos oder von Hesse unterschriebene Bücherrechnungen. Aber für so richtig unentbehrlich scheint Vollmann es nicht zu halten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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