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Mit großer künstlerischer Sensibilität und fast ethnologischer Genauigkeit hat der Fotograf Hans Georg Berger von 1994 bis 1997 in der alten Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Laos, Luang Prabang, die jahrhundertealten Feste und Rituale des Theravada-Buddhismus mit der Kamera gebannt. Es ist ihm gelungen, komplexe Bräuche in nahezu poetischer Weise einzufangen und uns ein Bild von Religiosität frei von Fanatismus und Eifer zu zeigen.
Luang Prabang, die alte Hauptstadt des Königreiches Laos, hat bis heute in ihren jahrhundertealten Festen und Ritualen ihren Zauber bewahrt. In 34
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Produktbeschreibung
Mit großer künstlerischer Sensibilität und fast ethnologischer Genauigkeit hat der Fotograf Hans Georg Berger von 1994 bis 1997 in der alten Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Laos, Luang Prabang, die jahrhundertealten Feste und Rituale des Theravada-Buddhismus mit der Kamera gebannt. Es ist ihm gelungen, komplexe Bräuche in nahezu poetischer Weise einzufangen und uns ein Bild von Religiosität frei von Fanatismus und Eifer zu zeigen.

Luang Prabang, die alte Hauptstadt des Königreiches Laos, hat bis heute in ihren jahrhundertealten Festen und Ritualen ihren Zauber bewahrt. In 34 Klöstern feiern Laien und Mönche die friedvollen Zeremonien des Theravada-Buddhismus. Von 1994 bis 1997 hat der Fotograf Hans Georg Berger in großer Nähe zu den Mönchen und der Bevölkerung das Klosterleben in der Stadt dokumentiert. Dabei sind Bilder eines außergewöhnlichen, aber auch höchst zerbrechlichen kulturellen Erbes entstanden. Ereignisse wie die Novizenweihe oder die Feier des Neujahrsfestes, bei dem sich die Familien mit Masken und sakralen Tänzen um die Stupas versammeln, zeigen uns eine geheimnisvolle Welt, in die bislang noch kein westlicher Fotograf in vergleichbarer Intimität eingedrungen ist. Doch Berger ist weit davon entfernt, eine voyeuristische Perspektive einzunehmen. Er hat die Menschen in seine Expeditionen einbezogen. Gemeinsam haben sie ein Dokument geschaffen, das eine vom Untergang bedrohte Welt für uns festhält.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "Wzi" ist es dank der Fotos von Hans Georg Berger gelungen, eine "gänzlich fremde Welt nur über die Augen zu verstehen". Die Bilder, liest man, entstanden in vierjähriger Arbeit in einem der letzten "Refugien vormodernen Glücks", in der laotischen Stadt Luang Prabang, und zu sehen sind Rituale, Feste und Zeremonien. Kein Kulturvoyeurismus und fotografische Effekthascherei, sondern zweihundert authentische, unaufdringliche und beeindruckende Bilder, lobt der Rezensent. Kurz: Intensität pur.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.12.2000

Bildbände

"Het Bun Dai Bun. Luang Prabang - Rituale einer glücklichen Stadt. Fotografien aus Laos" von Hans Georg Berger, mit einführenden Essays von Christian Caujolle und Wibke Lobo. Knesebeck Verlag, München 2000. 216 Seiten, 200 Fotografien, drei Karten. Gebunden, 98 Mark. ISBN 3-89660-078-8.

Het Bun Dai Bun ist laotisch und heißt auf deutsch: Wer Gutes, Schönes und Rechtes tut, wird ebensolches zum Geschenk erhalten. Weil dergleichen aber leicht verfehlt werden kann, bekräftigen in allen vormodernen Kulturen Rituale, Feste und Zeremonien das Gute, Schöne und Rechte in einer Weise, die dem modernen Menschen schon fremd erscheint: Privates Glück und öffentliches Fest, Immanenz und Transzendenz verwandeln sich zur Einheit der glückhaften Empfindung. Dem Fotograf Hans Georg Berger ist es in vierjähriger Arbeit nicht nur gelungen, eines der letzten Refugien dieses vormodernen Glücks zu dokumentieren - seine Bilder aus Luang Prabang, der glücklichen Stadt, ermöglichen dem Betrachter den Anblick einer Welt, in der Individualismus und Gemeinschaft im Zeichen eines intakten Glaubens zusammenfallen. Wer dabei Kulturvoyeurismus und fotografische Effekthascherei befürchtet, darf beruhigt werden. Auf allen Aufnahmen behalten die Abgebildeten erkennbar die Souveränität über das Thema, ihre Pose und die Aufteilung des Raumes - der Fotograf beschränkt sich bewußt auf eine fast passiv zu nennende Dokumentation im prinzipiell quadratischen Bildformat. So wirkt die Auswahl der zweihundert Bilder auf bemerkenswerte Weise authentisch, unaufdringlich und beeindruckend zugleich, mehr noch: Die Aufnahmen des Neujahrs-, des Ruder- und des Totenfestes, die fotografischen Studien zu Geburts- und Hochzeitsbräuchen, die zauberhafte Bildserie über die Initiation eines laotischen Novizen oder die meisterlichen Halbschattenbilder über die Riten der Nacht erreichen mitunter die Intensität eines magischen Déjà-vu - gerade so, als sei es plötzlich möglich, eine gänzlich fremde Welt nur über die Augen zu verstehen.                                      (Wzi)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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