Die heutige pluralistisch geprägte postmoderne Gesellschaft spiegelt sich im Klassenzimmer, in dem eine immer heterogener werdende Schülerschaft vorzufinden ist, wider. In den curricularen Bestimmungen aller Bundesländer sind daher zunehmend Forderungen nach Differenzierung und Individualisierung im Unterricht festzustellen. Die in diesem Band versammelten Aufsätze geben Auskunft über die aktuellen Differenzierungsdiskurse in der Schulpädagogik und innerhalb der einzelnen Fachdidaktiken. Durch dieses integrative, fächerübergreifende Konzept können die verschiedenen Ansätze zur Differenzierung gebündelt und interdisziplinär bekannt gemacht werden. Die Beiträge zeigen Möglichkeiten auf, wie man im Unterricht Schülerinnen und Schülern mit verschiedenen Begabungen, Interessen, Lernpräferenzen, mit anderen kulturellen, sprachlichen oder lebensweltlichen Erfahrungen und mit unterschiedlichen BildungsvorausSetzungen gerecht werden kann und wie sich die unterschiedlichen Lernertypen gemäß ihren kognitiven, emotionalen und motivationalen Strukturen optimal fördern lassen. In den Aufsätzen wird jedoch auch deutlich, dass in verschiedenen Hinsichten weiterer Forschungsbedarf besteht. Der praxisnahe Band richtet sich an Dozenten und Studierende in Lehramtsstudiengängen, aber infolge der vielen methodischen Ausführungen und beispielhaften Aufgabenstellungen auch an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten.
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