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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Orientalistik, Indogermanistik, Ur- und Frügeschichtliche Archäologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hethitische und das Luwische zählen beide wohl zu den bekanntesten Vertretern des bereits ausgestorbenen anatolischen Sprachzweiges, wobei die hethitische Sprache zum einen die am frühsten (um 1650 v. Chr.) belegte Einzelsprache der gesamten Indogermania überhaupt darstellt und zum anderen mit über 30.000 erhaltenen Tontafeln mit Abstand am reichhaltigsten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Orientalistik, Indogermanistik, Ur- und Frügeschichtliche Archäologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hethitische und das Luwische zählen beide wohl zu den bekanntesten Vertretern des bereits ausgestorbenen anatolischen Sprachzweiges, wobei die hethitische Sprache zum einen die am frühsten (um 1650 v. Chr.) belegte Einzelsprache der gesamten Indogermania überhaupt darstellt und zum anderen mit über 30.000 erhaltenen Tontafeln mit Abstand am reichhaltigsten innerhalb des Anatolischen belegt ist. Die schriftliche Fixierung der hethitischen Sprache endet mit dem Zusammenfall des Hethitischen Großreiches am Anfang des 12. Jahrhunderts v. Chr. (vgl. van den Hout 2006: 221). Luwisch, mit seinen zwei Erscheinungsformen Keilschriftluwisch und Hieroglyphenluwisch, ist hingegen über einen weitaus längeren Zeitraum belegt, der etwa vom 16. Jahrhundert bis zum 7. Jahrhundert v. Chr. reicht (vgl. Hawkins 2003: 138-139 und ein wenig vorsichtiger Melchert 2003b: 174). Ob und wie sich das Hethitische und das Luwische gegenseitig beeinflusst haben und welche der beiden Sprachen dabei womöglich einen größeren Einfluss auf die jeweils andere ausgeübt haben könnte, soll im Lichte aktueller Arbeiten und neuer Ansätze Gegenstand der folgenden Untersuchungen sein. Im verstärkten Fokus werden hierbei die Arbeiten von Hajnal (2015), Hawkins (2003), Melchert (2003a, 2003b und 2005), Rieken (2006), van den Hout (2006) und Yakubovich (2010) liegen. Um terminologischen Schwierigkeiten und sonstigen Verständnisproblemen aus dem Wege zu gehen, muss zunächst der Frage nachgegangen werden, was das Luwische samt seinen Dialekten und nächsten Verwandten innerhalb des Anatolischen nach heutigem Kenntnisstand der Forschung überhaupt darstellt. Außerdem wird ein Überblick der Einzelsprachen des anatolischen Sprachzweiges und dessen Dialektologie erarbeitet. Erst nach Klärung dieser Sachlage kann zum Hauptteil, der sich mit ausgewählten Sprachkontaktphänomen in den verschiedenen Perioden des Hethitischen befasst, übergegangen werden. Die angesprochenen verschiedenen Perioden des Hethitischen werden ebenfalls Gegenstand vorheriger Überlegungen sein. Im Schlussteil werden Ergebnisse zusammengetragen, gegenübergestellt und, wo nötig, bewertet.
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