Der 2. Band der Reihe erzählt die über 1000-jährige Geschichte Hettstedt, der Wiege des Mansfelder Kupferschieferbergbaus und Hüttenwesens. Sie beginnt 1199 mit den beiden legendären Bergmännern Nappian und Neucke auf dem Kupferberg, an dessen Fuß im Mittelalter ein Städtchen entsteht, das im Dreißigjährigen Krieg um ein Haar untergeht. Doch nachdem Ende des 18. Jahrhunderts der Ingenieur C. F. Bückling auf Befehl Friedrich II. die Wattsche Dampfmaschine ausspioniert und nachgebaut hat, kann die Stadt ein wichtiger Standort deutschen Maschinenbaus und Zentrum der Schwerindustrie werden. In der Nähe von Hettstedt wird der Dichter Novalis geboren und hierher zieht sich Wilhelm von Humboldt zurück, bevor er als Bildungsreformer und Staatsmann europäische Karriere macht. Ein paar Jahre lang hat Hettstedt das einzige Schlackebad Deutschlands, der Anarchist Max Hoelz sprengt 1921 den Bahnhof in die Luft, 1938 wird das jüdische Kaufhaus Rosenberg geplündert und am Ende der DDR leben über 20 000 Menschen in Hettstedt