In einer Erzproduktionskette spielen die Lagerungsvorgänge, insbesondere die Rückgewinnung von Erzhalden, eine grundlegende Rolle für die Verbindung von Aufbereitungs- und Transportprozessen. Zu diesem Zweck wird in dieser Dissertation vorgeschlagen, die Reihenfolge der zu gewinnenden Erzhalden durch die Anpassung von Heuristiken aus der Literatur festzulegen. Erstens wird eine Sequenzierungsheuristik für die Wiederaufnahme von Erzstapeln (verstanden als Aufgaben, die in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden müssen) in ihren jeweiligen Höfen durch die Anwendung eines Stapelpriorisierungsindex (PI) vorgeschlagen. Dieser Index basiert auf den für den Lagerbetrieb relevanten Faktoren, wie z. B. der Kapazität der Aufbereitungsanlagen, der Qualität und der Verweilzeit des Erzes und der Fahrzeit zwischen den Halden (Einrichtung). Die zweite vorgeschlagene Heuristik, ATCSM (Apparent Tardiness Cost with Setups for mineral recovery), modifiziert die Dispatch-Regel ATCS (Apparent Tardiness Cost with Setups) mit dem Ziel, sie bei der Wiederaufnahme von Erzhalden in Lagerhallen anzuwenden. Die ATCSM basiert auf Faktoren, die als relevant für den Betrieb von Lagerplätzen angesehen werden, wie z. B. die verfügbare Zeit für die Aufhaldung und die Lagerung von Erz.