25,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Ein überraschend neuer Blick auf die deutsche Nachkriegsgeschichte
- Noch als Bundespräsident kontrollierte Theodor Heuss einen Spionagering in der DDR. - Der von der Stasi mit Hilfe gefälschter Dokumente als »KZ-Baumeister« diffamierte Heinrich Lübke war so unschuldig nicht, wie er die Welt glauben machen wollte: KZ-Häftlinge aus Flossenbürg wurden mit seinem Wissen für die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde angefordert. - Karl Carstens und Walter Scheel bestritten heftig, NSDAP-Mitglieder gewesen zu sein, obwohl es klare Belege dafür gab. Doch die Stasi schlug keinen Profit daraus. -…mehr

Produktbeschreibung
Ein überraschend neuer Blick auf die deutsche Nachkriegsgeschichte

- Noch als Bundespräsident kontrollierte Theodor Heuss einen Spionagering in der DDR.
- Der von der Stasi mit Hilfe gefälschter Dokumente als »KZ-Baumeister« diffamierte Heinrich Lübke war so unschuldig nicht, wie er die Welt glauben machen wollte: KZ-Häftlinge aus Flossenbürg wurden mit seinem Wissen für die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde angefordert.
- Karl Carstens und Walter Scheel bestritten heftig, NSDAP-Mitglieder gewesen zu sein, obwohl es klare Belege dafür gab. Doch die Stasi schlug keinen Profit daraus.
- Richard von Weizsäcker redete seine Militärkarriere im Zweiten Weltkrieg klein - wurde aber ebenfalls von der Stasi geschont.

Wie zutreffend ist unser Bild von den Bundespräsidenten der Bonner Republik? Warum waren die Männer an der Spitze des westdeutschen Staates von besonderem Interesse für die Stasi?
Im Zuge seiner Recherchen über die Bespitzelung der sechs Bundespräsidenten der Bonner Republik durch die Stasi fördert der Historiker und namhafte Journalist Heribert Schwan bedeutsame Erkenntnisse zutage: über die Arbeit des DDR-Geheimdienstes ebenso wie über manche Verstrickung der westdeutschen Staatsoberhäupter in NS-Zeit und Kalten Krieg.
Anhand von teils erstmals ausgewerteten Quellen, gestützt auf eigene Recherchen und die Auswertung umfangreicher Stasi-Akten, zeichnet er ein facettenreiches und tiefgründiges Bild der sechs Staatsoberhäupter in ihrer Zeit und deckt manche Auslassung und Schwachstelle in ihrem überlieferten Selbstbild auf. So entsteht ein bemerkenswertes Panorama der deutschen Nachkriegsgeschichte bis zur Wiedervereinigung - in gewisser Weise die andere Geschichte der beiden deutschen Staaten.

Mit beispielloser Gründlichkeit forschte die Stasi im Kalten Krieg höchste Regierungskreise ausHeribert Schwan berichtet von den Zielen und Mitteln, die im gnadenlosen Wettstreit der Systeme eingesetzt wurden, ordnet ein, deckt aufMit neuen Archivfunden und erstmals veröffentlichten Erkenntnissen zu den Bundespräsidenten von Heuss bis Weizsäcker
Autorenporträt
Heribert Schwan, Dr. phil., geboren 1944, war Redakteur beim Deutschlandfunk und beim WDR-Fernsehen, u.a. verantwortlich für die Kulturfeatures im ARD-Programm. Für seine Dokumentationen erhielt er zahlreiche nationale und internationale Preise. Heribert Schwan verfasste für Helmut Kohl drei Bände von dessen Memoiren und ist Autor vieler anderer Bücher; darunter einige Bestseller. Sein aktuelles Buch ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit der Geschichte des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Hans von Trotha versteht Heribert Schwans investigative Arbeit über die Bespitzelung westdeutscher Bundespräsidenten durch den HVA-Dienst der DDR als Mosaikbaustein in der Geschichte der Bundesrepublik. Der eher unwissenschaftliche, auf Archiv- und Datenbankrecherchen beruhende Ansatz scheint ihm legitim und spannend genug, da Schwan mit pointierten persönlichen Einschätzungen aufwartet und zeigt, welche Präferenzen man in der DDR hatte und welche Interessen man verfolgte, indem man sich etwa für Heinrich Lübke sehr, für Richard von Weizsäcker aber sehr wenig interessierte.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Schwan gehört zu den besten Kennern unserer Zeitgeschichte ... Die Analyse der Archivunterlagen gelingt ihm so spannend, dass sie sich wie ein politischer Roman liest.« Das Parlament