SWR-Bestenliste Dezember 2013
Als tägliche Übung, zur Sammlung, zur Erinnerung, zur Selbsterfindung und gegen die reißende Zeit, ist es ein massenhaft verbreitetes Genre, jeder kennt es, jeder hat es irgendwann mal versucht oder in Erwägung gezogen, aber es gibt Höhepunkte in der Geschichte dieser Kunstform: Gemeint ist das Tagebuch. Michael Maar hat besonders schöne, bemerkenswerte, spektakuläre und eindrücklich-typische Beispiele für große Tagebücher zusammengetragen und stellt sie vor, klug, glänzend geschrieben, unterhaltsam und pointiert. Eine Entdeckungsreise zu den großen Diaristen von Samuel Pepys bis Thomas Mann, von Friedrich Hebbel bis Christa Wolf, von John Cheever bis Peter Sloterdijk. Und Maar vergisst auch nicht, sich mit der Frage zu beschäftigen, was in Zeiten von "Facebook" wohl aus dem Tagebuch werden wird.
Als tägliche Übung, zur Sammlung, zur Erinnerung, zur Selbsterfindung und gegen die reißende Zeit, ist es ein massenhaft verbreitetes Genre, jeder kennt es, jeder hat es irgendwann mal versucht oder in Erwägung gezogen, aber es gibt Höhepunkte in der Geschichte dieser Kunstform: Gemeint ist das Tagebuch. Michael Maar hat besonders schöne, bemerkenswerte, spektakuläre und eindrücklich-typische Beispiele für große Tagebücher zusammengetragen und stellt sie vor, klug, glänzend geschrieben, unterhaltsam und pointiert. Eine Entdeckungsreise zu den großen Diaristen von Samuel Pepys bis Thomas Mann, von Friedrich Hebbel bis Christa Wolf, von John Cheever bis Peter Sloterdijk. Und Maar vergisst auch nicht, sich mit der Frage zu beschäftigen, was in Zeiten von "Facebook" wohl aus dem Tagebuch werden wird.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hans von Trotha ist bei der Lektüre von Michael Maars Tagebücher-Buch fast ein wenig neidisch auf den Autor geworden, so ansteckend ist die Freude am "Voyeurismus gegenüber dem Intimen", die den Tagebuchleser heimsucht. "Heute bedeckt und kühl" ist eigentlich weniger Wissenschaft als Literatur, verrät der Rezensent, es versammelt schöne Fundstücke und stellt nur vorsichtig Thesen auf, die eher Vorschläge und Selbstbeobachtungen Maars sind, eigentlich ist es ein Tagebuch über die Tagebuchlektüren des Autors, fasst von Trotha zusammen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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