Eine andere Frisur, ein anderer Mensch? Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Wie Sophie mit ihrer Krankheit fertig wird, ist einzigartig: Nie zuvor hat jemand den Kampf gegen den Krebs derart freimütig, aber auch mit so viel Lebendigkeit beschrieben. Besser kann man die eigene Verletzlichkeit nicht zeigen. Unheilbar krank und trotzdem das Leben genießen? Witze machen? Flirten? Shoppen? Für Sophie van der Stap ist die Antwort klar: "Ich will zeigen, dass ein Leben mit Krebs möglich ist, dass ich nach wie vor…mehr
Eine andere Frisur, ein anderer Mensch? Als man bei Sophie van der Stap mit einundzwanzig Jahren Krebs diagnostiziert, möchte sie sich am liebsten verwandeln. Wie Sophie mit ihrer Krankheit fertig wird, ist einzigartig: Nie zuvor hat jemand den Kampf gegen den Krebs derart freimütig, aber auch mit so viel Lebendigkeit beschrieben. Besser kann man die eigene Verletzlichkeit nicht zeigen. Unheilbar krank und trotzdem das Leben genießen? Witze machen? Flirten? Shoppen? Für Sophie van der Stap ist die Antwort klar: "Ich will zeigen, dass ein Leben mit Krebs möglich ist, dass ich nach wie vor lachen und Dinge genießen kann, zum Beispiel mich aufbrezeln, ausgehen. Dass es sogar unheimlich Spaß machen kann, Perücken zu tragen." Sophie genießt es, eine Frau zu sein. Eine Frau mit vielen Gesichtern, die intensiv fühlt, intensiv lebt und die einen neuen besten Freund gefunden hat - sich selbst: "Neun Perücken, neun Namen, neunmal so viele Freundinnen und Verehrer, neun Personen, und hinter jeder versteckt sich ein anderes Stück Sophie." Und sie lernt, dass nicht nur diese neun verschiedenen Persönlichkeiten alle Teil ihres Lebens sind, sondern auch der Krebs.
Sophie van der Stap, geboren am 11. Juni 1983 in Amsterdam, studierte Politologie, als bei ihr Anfang 2005 Krebs diagnostiziert wurde. Ihre Erfahrungen mit der Krankheit hat sie in ihrem Bestseller "Heute bin ich blond" verarbeitet. Ihr zweites Buch "Morgen bin ich wieder da" wurde in den Niederlanden von Presse und Lesern gleichermaßen gefeiert.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Betroffenheitsprosa ist das wohl nicht. Annika Müller jedenfalls liest diese Autobiografie einer Krebskranken als "Protokoll einer Suche nach sich selbst". Dass der Horror der Krankheit dabei nicht ausgespart wird, sondern mit "Schelmenhaftigkeit" zum Ausgangspunkt von Rollenspiel (mit Perücken) und genauer Beobachtung wird, findet Müller groß. Sophie van der Staps Buch wirkt auf die Rezensentin jedoch nicht nur "unkonventionell und mutig" bis in die Sprache hinein, die Autorin scheint ihr auch so etwas wie Hoffnung zu vermitteln, "Lebensfreude, trotz allem".