Nachdem mir bereits die beiden anderen Bücher von Joab Nist sehr gut gefallen hatten, habe ich nun auch das neu erschienene, 3. Buch vor mir liegen.
Das Buch umfasst auf 192 Seiten unzählige Farbfotos von Zetteln und Aushängen mit Nachrichten, Bitten und Hinweisen, die in verschiedene
Themenbereiche gegliedert wurden.
Auf jeweils mehreren Seiten findet man Bilder von "Zetteln" z.B. zum Thema…mehrNachdem mir bereits die beiden anderen Bücher von Joab Nist sehr gut gefallen hatten, habe ich nun auch das neu erschienene, 3. Buch vor mir liegen.
Das Buch umfasst auf 192 Seiten unzählige Farbfotos von Zetteln und Aushängen mit Nachrichten, Bitten und Hinweisen, die in verschiedene Themenbereiche gegliedert wurden.
Auf jeweils mehreren Seiten findet man Bilder von "Zetteln" z.B. zum Thema Wohnungssuche („einen ganzen SCHOKOKUCHEN als Belohnung!“), Diebe, Suche & Biete (Baden mit Pinguinen!), außerdem Dinge, die Menschen zu verschenken haben (wie Bratapfelkonfekt oder analoge e-books), unterhaltsame Fotos von Adbusting oder auch Aushänge von denen, die ihren Traumpartner irgendwo gesehen, aber leider nicht angesprochen haben.
Teilweise wird auch die Geschichte, die hinter einem Zettel steckt, erläutert, was ich recht spannend zu lesen fand. Im Anhang findet man ein Verzeichnis der Finder und Fundorte der abgedruckten Zettel und Gegenstände.
Mir persönlich hat die Mischung und die Gestaltung des Buchs wie schon beim Erstlingswerk „Wellensittich entflogen, Farbe egal“ sehr gut gefallen.
Die thematische Gliederung und die Ergänzung der Fotos durch einige „Geschichten dahinter“ ist eine gelungene und unterhaltsame Aufbereitung der alltäglichen Kommunikation, die vermutlich nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten in ähnlicher (Zettel-)Form zu finden ist. Gerne hätte ich noch mehr Hintergrundgeschichten erfahren, oder wie die ein oder andere Geschichte ausgegangen ist.
Es ist kein Buch zum „Durchlesen“, sondern viel mehr eine Sammlung zum Blättern, Stöbern und für kleine Auszeiten, die einen zum Schmunzeln bringt und dazu anregt, mit offenen Augen durch die eigene Stadt zu laufen und vielleicht auch selbst den ein oder anderen Zettel zu entdecken.
Wer „Wellensittich entflogen, Farbe egal“ mochte, dem wird auch dieses Buch gefallen. Für mich ist das Buch ein gelungener Nachfolger, wenngleich es natürlich keine „Fortsetzung“ im eigentlichen Sinne, sondern ein komplett eigenständiges Buch ist.
Von mir daher eine Empfehlung, zum selbst Lesen oder zum Verschenken - auch für Nicht-Berliner!