Zunehmende Migration aus unterschiedlichen Regionen der Welt führt auch zu Veränderung von Diskriminierungserfahrungen. Unterschiede zeigen sich aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Bildungsstand, MigrantInnengeneration, Einreisezeitpunkt nach Österreich und des rechtlichen Status. Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung von Diskriminierung am Arbeitsmarkt mittels einer soziologischen Betrachtung der Entwicklung der letzten fünf Jahrzehnte. Neben den strukturellen und rechtlichen Zugangsbarrieren für MigrantInnen wird auch die aus Einstellungen der Angehörigen der Dominanzkultur resultierende Diskriminierung aufgezeigt sowie aus der Perspektive von MigrantInnen beleuchtet. In der theoretischen Auseinandersetzung mit Diskriminierung wird der politische und geschichtliche Kontext des GastarbeiterInnensystems der heutigen Zuwanderungspolitik gegenübergestellt und vorhandene gesellschaftliche sowie politische Erklärungsmodelle für die Legitimation von Diskriminierungbeleuchtet. Dargestellt werden ebenso die Auswirkungen von Benachteiligung und Diskriminierung auf die individuelle, berufliche und soziale Mobilität von MigrantInnen.