Vom Warten ist in Peter Bichsels Kolumnen immer mal wieder die Rede. Es gibt mancherlei Arten und viele Geschichten dazu, Minutennovellen, Fabeln, Anekdoten. Heute ist es Johnson, der nicht kommt, dessen Platz in der Kneipe, eher zufällig, frei bleibt und an ihn erinnert. Dabei wartet der Erzähler nicht eigentlich auf ihn, Johnson, eher ist es ein Warten an sich - das ihn an einen anderen erinnert, Rolf, auf den er schon lange wartet, ein Gestorbener, der ihm einmal einen wartenden Spatz auf dem Dachfirst gegenüber zeigte und später eine Fabel fast wie von La Fontaine dazu erzählte, die der…mehr
Vom Warten ist in Peter Bichsels Kolumnen immer mal wieder die Rede. Es gibt mancherlei Arten und viele Geschichten dazu, Minutennovellen, Fabeln, Anekdoten. Heute ist es Johnson, der nicht kommt, dessen Platz in der Kneipe, eher zufällig, frei bleibt und an ihn erinnert. Dabei wartet der Erzähler nicht eigentlich auf ihn, Johnson, eher ist es ein Warten an sich - das ihn an einen anderen erinnert, Rolf, auf den er schon lange wartet, ein Gestorbener, der ihm einmal einen wartenden Spatz auf dem Dachfirst gegenüber zeigte und später eine Fabel fast wie von La Fontaine dazu erzählte, die der Schreibende erst nachträglich begreift. "Ob Vögel das Warten kennen? Ob Menschen das Warten können? Johnson kommt heute wohl nicht. Es ist Mittwoch, am Mittwoch kommt er selten. Aber auf Rolf warte ich oft, auch wenn ich weiß, daß er nicht mehr kommt."Erneut läßt sich verfolgen, wie erfindungsreich und überraschend der Erzähler jedesmal neu zu einer Kolumne ansetzt, wie er, nicht selten antäuschend und hakenschlagend, zum um so größeren Vergnügen des Lesers ein Ende, Ende auch diesmal, ansteuert und erreicht.
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Autorenporträt
Peter Bichsel wurde am 24. März 1935 in Luzern geboren und wuchs als Sohn eines Handwerkers ab 1941 in Olten auf. Am Lehrerseminar in Solothurn ließ er sich zum Primarlehrer ausbilden. 1956 heiratete er die Schauspielerin Therese Spörri ( 2005). Er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes. Bis 1968 (und ein letztes Mal 1973) arbeitete er als Primarlehrer. 1964 wurde er mit seinen Kurzgeschichten in Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen auf einen Schlag bekannt; die Gruppe 47 nahm ihn begeistert auf und verlieh ihm 1965 ihren Literaturpreis. Zwischen 1974 und 1981 war er als persönlicher Berater für Bundesrat Willi Ritschard tätig, mit dem er befreundet war. Mit dem Schriftsteller Max Frisch war er bis zu dessen Tod 1991 eng befreundet. Er ist seit 1985 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Bichsel lebt in Bellach bei Solothurn.
Inhaltsangabe
Ich will nicht, daß sie sterben Warten auf das WARTEN Heute ist Sonntag Vom Unausgesprochenen Ein Plädoyer für den Lärm Die kleine und die große Welt Ein Nachruf auf Herrn Egede Münsingen ist keine Nation Etwas weihnächtliche Nostalgie Die kleine Kneipe ohne Vergangenheit Meine Besuche in Königshäusern Im Schnee von vorgestern Heute kommt Johnson nicht Der Jazzer auf dem Apfelbaum Nur weil es halt so ist Zum ersten August Briefe an einen Freund Von der Macht und der Weisheit In den Wind geschrieben Wie hat sie nur geheißen? Das Warten auf der Flucht Beim Aufräumen zum neuen Jahr In einem mehrsprachigen Land Beim Betrachten meiner Bratengabel Und mit wem sollen sie sprechen? Mein kleines Taschenatomkraftwerk Zwei Nobelpreisträger, abends Und Paris Hilton? In Luzern geboren Von Ameisen und Elefanten Die einzig richtigen Eidgenossen Als wir noch warten konnten Von der großen goldenen Weltgeschichte Das Fest des Dazugehörens Ein entfernter Verwandter des Sonnentaus Vom voreiligen Verstehen Roll over Beethoven Vom Stier, der auch nur ein Mensch war
Ich will nicht, daß sie sterben Warten auf das WARTEN Heute ist Sonntag Vom Unausgesprochenen Ein Plädoyer für den Lärm Die kleine und die große Welt Ein Nachruf auf Herrn Egede Münsingen ist keine Nation Etwas weihnächtliche Nostalgie Die kleine Kneipe ohne Vergangenheit Meine Besuche in Königshäusern Im Schnee von vorgestern Heute kommt Johnson nicht Der Jazzer auf dem Apfelbaum Nur weil es halt so ist Zum ersten August Briefe an einen Freund Von der Macht und der Weisheit In den Wind geschrieben Wie hat sie nur geheißen? Das Warten auf der Flucht Beim Aufräumen zum neuen Jahr In einem mehrsprachigen Land Beim Betrachten meiner Bratengabel Und mit wem sollen sie sprechen? Mein kleines Taschenatomkraftwerk Zwei Nobelpreisträger, abends Und Paris Hilton? In Luzern geboren Von Ameisen und Elefanten Die einzig richtigen Eidgenossen Als wir noch warten konnten Von der großen goldenen Weltgeschichte Das Fest des Dazugehörens Ein entfernter Verwandter des Sonnentaus Vom voreiligen Verstehen Roll over Beethoven Vom Stier, der auch nur ein Mensch war
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