28,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Gebundenes Buch

3 Kundenbewertungen

»Marion Gibson gelingt etwas Wertvolles: Sie redet nicht über die Opfer, sie lässt sie lebendig werden, sie würdigt sie. Wie nebenbei und dennoch präzise entlarvt sie dabei die Motive der Verfolger. Nach der Lektüre wird man anders auf dieses Thema blicken. Zum ersten Mal vielleicht richtig.« Jarka Kubsova, Autorin Von »Marschlande«
In 13 Prozessen aus Geschichte und Gegenwart begegnet Marion Gibson Menschen vom Rand der Gesellschaft, meist Frauen, die als böse und gefährlich abgestempelt, als Hexen angeklagt, verurteilt und nicht selten getötet werden. Die Geschichte hat sie zum Schweigen
…mehr

Produktbeschreibung
»Marion Gibson gelingt etwas Wertvolles: Sie redet nicht über die Opfer, sie lässt sie lebendig werden, sie würdigt sie. Wie nebenbei und dennoch präzise entlarvt sie dabei die Motive der Verfolger. Nach der Lektüre wird man anders auf dieses Thema blicken. Zum ersten Mal vielleicht richtig.« Jarka Kubsova, Autorin Von »Marschlande«

In 13 Prozessen aus Geschichte und Gegenwart begegnet Marion Gibson Menschen vom Rand der Gesellschaft, meist Frauen, die als böse und gefährlich abgestempelt, als Hexen angeklagt, verurteilt und nicht selten getötet werden. Die Geschichte hat sie zum Schweigen gebracht, Marion Gibson gibt ihnen ihre Stimmen zurück. Sie erforscht die Überschneidungen von Geschlecht und Macht, indigener Spiritualität und kolonialer Herrschaft sowie politischer Verschwörung und individuellem Widerstand - und zeigt, wie in jeder Epoche und an jedem Ort Angst als Waffe gegen unliebsame Menschen eingesetzt werden kann.

Autorenporträt
Marion Gibson ist Professorin für Renaissance und magische Literaturen an der Universität von Exeter, UK. Sie denkt über Hexen in der Geschichte nach, seit sie ihren ersten Bericht über einen Hexenprozess in einem Buch las, das ihr an einem dunklen, regnerischen Nachmittag im November 1991 geliehen wurde. Sie war so begeistert von der Geschichte, dass sie vergaß, das Buch zurückzugeben. Heute, dreißig Jahre später, ist sie Autorin von neun Büchern über Hexen in Geschichte und Literatur.  Karin Schuler, Jahrgang 1965, studierte Latein und Geschichte in Tübingen und Bonn. Sie übersetzt seit 1993 Bücher über Geschichte,  Politik, Archäologie, Religionsgeschichte, Ägyptologie und Kunst aus dem Englischen und Italienischen. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören John Barton, Walter Isaacson, Henry Kissinger, Ivan Krastev,  Sophie Mort, Ian Mortimer, Philippa Perry, Janina Ramirez, Ulinka Rublack, Yuri Slezkine und Francesca Stavrakopoulou. Dr. habil. Thomas Stauder, Jahrgang 1960, studierte Germanistik, Anglistik und Romanistik in Erlangen, Canterbury und Siena. In Romanischer Philologie habilitierte er sich an der Universität Erlangen-Nürnberg und lehrte als Gastprofessor in Wien, Innsbruck, Mainz und Augsburg. Er übersetzt aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Spanischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören u. a. Umberto Eco, Howard French, Sander L. Gilman, Boris Groys, Henry Kissinger, Esther Paniagua und Bob Woodward.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Eine umfangreiche Studie über Hexen annonciert Rezensentin Mandy Schielke mit diesem Buch von Marion Gibson. Das Buch folgt dabei 13 Prozessen, die Gibson akribisch recherchiert hat, erklärt die Kritikerin. So erzählt sie die Geschichte der Sklavin Tatabe, die im 17. Jahrhundert für den Tod zweier Kinder ihrer Besitzer angeklagt wird. Anhand dessen werden verschiedene Gründe herausgearbeitet, weshalb Frauen als Hexen angeklagt wurden, lesen wir. Wie sich Berufe, die sich mit der Heilung von Menschen befassten, schnell zum Risiko für Frauen wurden, die diesen ausführten, erfährt Schielke auch bei Gibson: Hebammen wurden mit am häufigsten angeklagt, weil sie für den Tod von Säuglingen verantwortlich gemacht wurden. Gibson, so Schielke, arbeitet sich auch durch die Geständnisse der Frauen, die vermutlich unter Folter erzwungen wurden: Unter Folter wurden den Frauen offenbar antichristliche Absurditäten eingeflüstert . Ein Buch, das gut über den Wahn der damaligen Zeit informiert, schließt die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Gibson schreibt so packend und lebendig, dass sich das Buch liest wie eine True-Crime-Story.« Freundin 20240430