Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Kultur und Landeskunde, Note: 1,0, Universität Wien (Kultur- und Sozialanthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, warum es in einer Zeit der Modernisierung und Globalisierung den Hexenglauben und Hexenverfolgung in Afrika noch existiert. Theorien hierzu gibt es genügend, doch können sie alle das Phänomen der Hexenverfolgung in Afrika nicht im Ganzen erfassen, jede stößt irgendwann an ihre Grenzen, wie später noch gezeigt werden soll. Der Glaube an Hexerei ist in Afrika weit verbreitet und hat in den letzten Jahrzehnten laut einigen Experten wieder an Auftrieb gewonnen. Viele AfrikanerInnen führen eigene Schicksalsschlage, Unfalle und Tragodien auf bose okkulte Krafte zurück, die meist von einer Hexe durchgeführt wurden. In vielen Fallen wird die Hexe zwar aufgespürt, jedoch ohne deren Wissen und man versucht mithilfe von Heilern, Wahrsagern oder Schamanen sich durch Rituale vor der Hexe zu schützen. Hier wird das Problem intern gelost, ohne einen Beschuldigten offentlich an den Pranger zu stellen. Doch es gibt auch die andere Seite, dass Hexen aufgespürt, gefoltert, gejagt und sogar getotet werden. Jahrlich fallen in Afrika zig Tausende Menschen diesen Hexenbeschuldigungen zum Opfer, wobei hier Zahlen sehr widersprüchlich sind.
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