Wo sonst in der Welt hat es je ein Gefangenenlager gegeben wie in Bando? Wo sonst in der Welt hat es je einen Lagerkommandanten gegeben wie Matsue? . (Paul Kley, ehem. Kriegsgefangener des Lagers Bando)
Im japanischen Kriegsgefangenenlager Bando auf Shikoku verbrachten von April 1917 bis zum Januar 1920 ungefähr 1.000 deutsche Soldaten zwei Jahre und zehn Monate als Kriegsgefangene. Aufgrund der liberalen Lagerführung gelang es den Bewohnern trotz der widrigen Umstände, die die Gefangenschaft mit sich brachte, dem Lager zunehmend das Flair einer geschäftigen Kleinstadt zu verleihen; insbesondere das Entgegenkommen des Lagerleiters Matsue ermöglichte ein reges kulturelles Leben mit mehreren Orchestern, Sportvereinen, Restaurants, einer deutschen Bäckerei sowie einer Vielzahl an Geschäften. Neben sportlichen Wettkämpfen weckten zahlreiche Musikaufführungen sowie Ausstellungen das Interesse der einheimischen Bevölkerung an der sowohl innerhalb als auch außerhalb des Lagers gelebten deutschen Kultur und veranlassten sie, Kontakt aufzunehmen. Durch den auf diese Weise entstandenen Kultur- und Wissensaustausch entstand eine deutsch-japanische Freundschaft, die bis heute lebendig gepflegt wird. Doch wie kam es, dass während des ersten Weltkrieges deutsche Soldaten fernab des europäischen Kriegsgeschehens - in japanische Kriegsgefangenschaft gerieten? Was war der Anlass für die Wiederbelebung des freundschaftlichen Austausches an diesem Ort und warum steht heute eine Beethoven-Statue vor dem Deutschen Haus in Naruto? Als Museumsführer für das Deutsche Haus in Naruto gibt Hie gut Deutschland alleweg Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Eingebettet in den historischen Kontext werden auf verständliche Weise und anhand zahlreicher Abbildungen das Lager, das in diesem Maße einmalige vielfältige Lagerleben sowie die Wirkungen, die der freundschaftliche Austausch zwischen den Deutschen und Japanern an diesem Ort bis in die heutige Zeit ausübt, vorgestellt.
Im japanischen Kriegsgefangenenlager Bando auf Shikoku verbrachten von April 1917 bis zum Januar 1920 ungefähr 1.000 deutsche Soldaten zwei Jahre und zehn Monate als Kriegsgefangene. Aufgrund der liberalen Lagerführung gelang es den Bewohnern trotz der widrigen Umstände, die die Gefangenschaft mit sich brachte, dem Lager zunehmend das Flair einer geschäftigen Kleinstadt zu verleihen; insbesondere das Entgegenkommen des Lagerleiters Matsue ermöglichte ein reges kulturelles Leben mit mehreren Orchestern, Sportvereinen, Restaurants, einer deutschen Bäckerei sowie einer Vielzahl an Geschäften. Neben sportlichen Wettkämpfen weckten zahlreiche Musikaufführungen sowie Ausstellungen das Interesse der einheimischen Bevölkerung an der sowohl innerhalb als auch außerhalb des Lagers gelebten deutschen Kultur und veranlassten sie, Kontakt aufzunehmen. Durch den auf diese Weise entstandenen Kultur- und Wissensaustausch entstand eine deutsch-japanische Freundschaft, die bis heute lebendig gepflegt wird. Doch wie kam es, dass während des ersten Weltkrieges deutsche Soldaten fernab des europäischen Kriegsgeschehens - in japanische Kriegsgefangenschaft gerieten? Was war der Anlass für die Wiederbelebung des freundschaftlichen Austausches an diesem Ort und warum steht heute eine Beethoven-Statue vor dem Deutschen Haus in Naruto? Als Museumsführer für das Deutsche Haus in Naruto gibt Hie gut Deutschland alleweg Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Eingebettet in den historischen Kontext werden auf verständliche Weise und anhand zahlreicher Abbildungen das Lager, das in diesem Maße einmalige vielfältige Lagerleben sowie die Wirkungen, die der freundschaftliche Austausch zwischen den Deutschen und Japanern an diesem Ort bis in die heutige Zeit ausübt, vorgestellt.