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Während des Zweiten Weltkrieges ermordeten die deutschen Besatzer in der Sowjetunion Millionen Menschen, darunter neben Juden aus der Sowjetunion auch Juden, die aus dem Deutschen Reich und anderen Territorien verschleppt wurden.In der Studie von Alexandra Tcherkasski geht es um den Umgang mit diesen Verbrechen in der sowjetischen Gedenkpolitik. Dabei wird der Diskurs über die sowjetischen Juden als einer sowjetischen Opfergruppe des "Großen Vaterländischen Kriegs" und seine Verflechtung mit politischen und gesellschaftlichen Mechanismen (hier als "relationale Politik" bezeichnet) untersucht,…mehr

Produktbeschreibung
Während des Zweiten Weltkrieges ermordeten die deutschen Besatzer in der Sowjetunion Millionen Menschen, darunter neben Juden aus der Sowjetunion auch Juden, die aus dem Deutschen Reich und anderen Territorien verschleppt wurden.In der Studie von Alexandra Tcherkasski geht es um den Umgang mit diesen Verbrechen in der sowjetischen Gedenkpolitik. Dabei wird der Diskurs über die sowjetischen Juden als einer sowjetischen Opfergruppe des "Großen Vaterländischen Kriegs" und seine Verflechtung mit politischen und gesellschaftlichen Mechanismen (hier als "relationale Politik" bezeichnet) untersucht, der dazu führte, dass Juden außerhalb des sowjetischen Siegernarrativs und der geltenden sowjetischen Nationalitätenpolitik als Opfergruppe in der Öffentlichkeit bewusst hervorgehoben wurden. Darüber hinaus wird die Reaktion der staatlichen sowjetischen Gedenkpolitik auf die Bemühungen der sowjetischen Juden, eigene Gedenkorte zu schaffen, analysiert.