Intelligente Kleidung? Mehr Energie? Längeres Leben - alles durch Nanotechnik? Ein Nanometer entspricht dem 80 000stel des Durchmessers eines Menschenhaares. Nano-Teilchen haben Eigenschaften, die deutlich abweichen von denen des aus ihnen bestehenden Festkörpers. Dinge, werden möglich, die bislang jenseits der Reichweite menschlicher Technik waren. Was sind Visionen, was Risiken oder Albträume? Was wird schon gemacht? Was kommt auf uns zu? Experten geben Einblick in eine faszinierende Welt.
Zehn Highlights aus der Nanowelt
An großen Versprechen ist die Nanotechnik nicht arm, soll sie doch leistungsfähigere Computer, neue Materialien mit außergewöhnlichen Eigenschaften sowie effizientere medizinische Therapien hervorbringen und damit einen Milliardenmarkt erobern. Manch einer sieht sogar schon die dritte industrielle Revolution anbrechen, von der alle Bereiche des Lebens profitieren werden. Dank der Technik lassen sich Strukturen und Partikeln von weniger als hundert Nanometern Größe kontrolliert herstellen. Durch die schrumpfende Größe verwandeln sich etwa Metalle in Halbleiter, und lichtundurchlässige Keramiken werden plötzlich transparent wie Glas. Doch der Umgang mit Nanopartikeln birgt auch gesundheitliche Gefahren, die bislang nur unzureichend erforscht sind. Welche Chancen, aber auch welche potentiellen Risiken das Forschungsgebiet birgt, erfährt man in dem Buch "Highlights aus der Nanotechnik". Darin werden in zehn Beiträgen die historische Entwicklung, die physikalischen Prinzipien und eine Reihe von Anwendungen der Nanotechnik erläutert. Die Autoren - darunter Wolfgang Heckl, Direktor des Technischen Museums München, und Jens Gobrecht vom Paul Scherrer Institut in Villigen - sind namhafte Wissenschaftler, die sich in Form von Essays oder Interviews allgemeinverständlich äußern und viele Aspekte der Nanotechnik beleuchten.
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Marianne Oesterreicher (Hrsg.): "Highlights aus der Nano-Welt - Eine Schlüsseltechnologie verändert unsere Gesellschaft". Verlag Herder, Freiburg 2006. 192 S., 9,90 Euro.
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