Die Anfänge von Gunter Sachs (1932 2011) Sammlertätigkeit liegen in Paris, wo er sich in den Kreisen des Informels und des Nouveau Réalisme bewegte. Dann wandte er sich der Pop-Art zu und ließ sich 1969 in Sankt Moritz seine Wohnung von Pop-Art-Künstlern wie Roy Lichtenstein und Andy Warhol möblieren. Ein weiteres Sammelfeld fand er in New York, wo er in Galerien und auf den Straßen die Werke von Graffiti-Künstlern erwarb. Die Villa Stuck spielt eine wichtige Rolle im Kontext der Sammlungsgeschichte: 1967 zeigte hier das Modern Art Museum München e. V. (MAM) die erste Ausstellung mit Werken…mehr
Die Anfänge von Gunter Sachs (1932 2011) Sammlertätigkeit liegen in Paris, wo er sich in den Kreisen des Informels und des Nouveau Réalisme bewegte. Dann wandte er sich der Pop-Art zu und ließ sich 1969 in Sankt Moritz seine Wohnung von Pop-Art-Künstlern wie Roy Lichtenstein und Andy Warhol möblieren. Ein weiteres Sammelfeld fand er in New York, wo er in Galerien und auf den Straßen die Werke von Graffiti-Künstlern erwarb. Die Villa Stuck spielt eine wichtige Rolle im Kontext der Sammlungsgeschichte: 1967 zeigte hier das Modern Art Museum München e. V. (MAM) die erste Ausstellung mit Werken der Sammlung: Arbeiten von Arman, Jean Fautrier, Yves Klein und Warhol bildeten den Kern der Präsentation, ergänzt durch Werke von Giorgio de Chirico, Victor Brauner, Lucio Fontana, Roy Lichtenstein und Yves Tanguy.
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Autorenporträt
Wilfried Dickhoff, geboren 1953 in Köln, ist einer der wenigen auch international bedeutenden deutschen Kunstkritiker. Er studierte Philosophie, Germanistik und Medienwissenschaften. Seine Dissertation erschien 1984 unter dem Titel 'Zur Hermeneutik des Schweigens'. Seit Anfang der achtziger Jahre arbeitet er als Herausgeber von Kunstbüchern, Kunstkritiker und Kurator und bekleidete Gastprofessuren unter anderem in Amsterdam, Karlsruhe und Enschede. Er veröffentlichte mehr als einhundert Kataloge und Bücher zur internationalen zeitgenössischen Kunst, zum Beispiel über Marcel Broodthaers, Walter Dahn, Philip Taaffe und Rosemarie Trockel und organisierte unter anderem die Ausstellungen 'What it is' (New York, 1986), 'Ars Pro Domo' (Köln, 1992) und das Kunstprojekt 'In Between' (EXPO 2000, Hannover). Seit 1989 gibt er bei Kiepenheuer & Witsch, zusammen mit Gisela Neven Du Mont, die Buchreihe 'Kunst Heute' heraus.
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