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Hilbig und die bildenden Künste - Schriftstellerkollegen, Malerfreunde, Literaturwissenschaftler über die gewaltigen Wort- und Bildwelten Wolfgang Hilbigs.Wolfgang Hilbig zählt sicher zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen der deutsch-deutschen Literaturgeschichte am Ende des 20. Jahrhunderts. Er war ein Dichter, der in der Traditionslinie Novalis - Rimbaud - Trakl - Kafka steht und zugleich lange Jahre in den Braunkohlerevieren Sachsens als Heizer arbeitete. Kein Autor hat eine derart schwarze Sprache für die DDR gefunden.Hilbig hat immer wieder über Bilder geschrieben, zu denen er sich…mehr

Produktbeschreibung
Hilbig und die bildenden Künste - Schriftstellerkollegen, Malerfreunde, Literaturwissenschaftler über die gewaltigen Wort- und Bildwelten Wolfgang Hilbigs.Wolfgang Hilbig zählt sicher zu den außergewöhnlichsten Erscheinungen der deutsch-deutschen Literaturgeschichte am Ende des 20. Jahrhunderts. Er war ein Dichter, der in der Traditionslinie Novalis - Rimbaud - Trakl - Kafka steht und zugleich lange Jahre in den Braunkohlerevieren Sachsens als Heizer arbeitete. Kein Autor hat eine derart schwarze Sprache für die DDR gefunden.Hilbig hat immer wieder über Bilder geschrieben, zu denen er sich hingezogen fühlte, ebenso über Künstler, mit denen er befreundet war. Und andersherum hat seine gewaltige Bildsprache bedeutende bildende Künstler zu eigenen Arbeiten inspiriert.Der Band »Hilbigs Bilder« dokumentiert dieses Wechselspiel. Er bringt die Gedichte und Prosatexte Hilbigs über Bilder - z. B. von Ernst Barlach, Gerhard Altenbourg und Gil Schlesinger - mit den Bildern zusammen. Zudem beschreiben Freunde und Schriftstellerkollegen wie Uwe Kolbe, Andreas Koziol und Gert Neumann ihre Leseerfahrungen mit den Texten von Wolfgang Hilbig. Schließlich spüren junge Lyriker, wie Nancy Hünger und Jan Röhnert, seiner eigentümlichen Bildlichkeit nach und verschiedene Literaturwissenschaftler reflektieren deren poetische Implikationen.
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Autorenporträt
Peter Braun, geb. 1961, lehrt Literaturwissenschaft und Schreiben an der Universität Jena. Ihn interessieren die Grenzformen des Literarischen wie der Essay oder das dokumentarische Erzählen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf den Beziehungen der Literatur zu visuellen Medien, vor allem zur Malerei und zur Fotografie. Im Zentrum seiner Forschungen steht jedoch das Verhältnis der Literatur zur Ethnologie.Veröffentlichungen u. a.:Ins Innere. Annäherungen an Franz Fühmann (Mithg., 2016); Hubert Fichte: Ich beiße Dich zum Abschied ganz zart. Briefe an Leonore Mau (Hg., 2016); Hilbigs Bilder (Mithg., 2013).

Stephan Pabst arbeitet als Literaturwissenschaftler an der Universität Jena. Seine Publikationen befassen sich mit der Literaturgeschichte der Physiognomik, anonymer Autorschaft und Literaturnach dem Ende der DDR.Veröffentlichungen u. a.: Hilbigs Bilder. Bilder und Bildpoetik bei Wolfgang Hilbig (Mithg., 2013); Anonymität und Autorschaft. Zur Literatur- und Rechtsgeschichte der Namenlosigkeit (Hg., 2011);Fiktionen des inneren Menschen. Die literarische Umwertung der Physiognomik bei Jean Paul und E. T. A. Hoffmann (2007).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Helmut Böttiger preist diesen von Peter Braun und Stephan Pabst herausgegebenen Band mit Essays zu Wolfgang Hilbigs Texten, ihrer Sogkraft und ihren Auslösern in Bild und Augenblick. Laut Böttiger kreisen die Beiträge um diesen Glutkern von Hilbigs Texten. Etwa, indem sie Hilbigs Beziehungen zu Malern, zum Begriff des Meeres oder zu seiner Heimatstadt, dem Braunkohleort Meuselwitz nachzeichnen. Wie sich daraus Literatur entwickelt, sich die Bilder verselbständigen, erfährt der Rezensent u.a. auch von Anja Oesterhelt, die verdeutlicht, wie Sichtbares sich in Hörbares und Fühlbares verwandelt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»In dem (...) Essayband sind erstaunliche Entdeckungen zu machen.« (Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 28.01.2014)