Hilda lebt mit ihrer Mutter in den Bergen, umgeben von den wunderlichsten und tollsten Freunden, die man sich denken kann: Trolle, Fuchshörnchen, Flugpelzer und Holzmänner. Als ihr Haus eines Nachts mit Steinen und Drohbriefen bombardiert wird, ist der Frieden jedoch vorbei und für Hilda beginnt ein großes Abenteuer. So groß wie der geheimnisvolle Mitternachtsriese!"Hilda und der Mitternachtsriese" ist der Auftakt zu einer Serie um die kleine Hilda, die ihre Abenteuer in einer Welt voller skurriler Fantasiewesen erlebt.Der Erfindungsreichtum von Hildas Schöpfer Luke Pearson erinnert an den der Werke Tove Janssons ("Mumins") oder Hayao Miyazakis ("Prinzessin Mononoke").
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Luke Pearson hat mit seinem Comic-Märchen "Hilda und der Mitternachtsriese" eine Parabel über Toleranz geschrieben und tritt damit in große Fußstapfen, berichtet Daniel Wüllner, der sich an Jonathan Swifts "Gullivers Reisen" erinnert fühlt. Wie Gulliver findet sich Hilda mit einem winzig kleinen Volk und mit einem gewaltigen Riesen konfrontiert, erklärt der Rezensent, allerdings muss sie dafür ihr Zuhause gar nicht erst verlassen. Ein Feenvolk hat sich in der Nähe des Hauses von Hildas Familie eingerichtet, fühlt sich von ihr bedroht und versucht nun, Hilda zu vertreiben. Gleichzeitig streift nachts eine "monströse Gestalt", ein Mitternachtsriese ums Haus und droht seinerseits, das Tal zu vernichten, fasst der Rezensent zusammen. Hilda versucht, sich mit den fremden Wesen zu verständigen und je mehr sie voneinander erfahren, desto mehr bauen sie ihre Vorurteile ab. Wüllner gefällt besonders, dass Pearson keinen indoktrinierenden Kindercomic vorgelegt hat, der die schlichte Botschaft vermittelt, dass man "anders" nicht mit "schlechter" verwechseln darf. Er lässt ausreichend Freiraum zum Selberdenken, lobt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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